Halbfinale, Sachsenpokal 2022/23: 1.FC Lokomotive Leipzig vs. FSV Zwickau 1:0

Aus zwickauer-fussballgeschichten..de
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Spielbericht

Pokalaus in Leipzig: Traum vom Pokalsieg auch dieses Jahr wieder geplatzt

Endstation Halbfinale. Der FSV Zwickau ist mit einem 0:1 bei Regionalligist 1. FC Lokomotive Leipzig aus dem Sachsenpokal ausgeschieden und enttäuschte dabei auf ganzer Linie. Leipzig war in allen Belangen die bessere Mannschaft und hätte höher gewinnen können. Damit ist die Chance auf die Teilnahme am DFB-Pokal erneut verstrichen.

Der FSV wollte als letzter verbleibender Drittligist die Chance wahren erstmals den Sachsenpokal zu gewinnen. Dabei lief die Elf von Ronny Thielemann mit drei Änderungen in der Startelf auf. Für Carrera, von Schroetter und Möker begannen Frick, Butzen und Könnecke. Lok Leipzig begann bärenstark und hatte durch Ziane eine erste Chance. Nach Zuspiel von Ogbidi scheiterte der Stürmer aber an Brinkies (7.). Wenig später köpfte Ziane eine Eingabe von Voufack knapp am Tor vorbei (11.). Der FSV musste früh wechseln. Könnecke verletzte sich am Knie, für ihn kam Carrera (14.). Lok konnte immer wieder über die rechte Seite durchbrechen. Erneut fand Ogbidi Ziane, der bei seiner Direktabnahme das Tor allerdings verfehlte (19.). Erst nach einer halben Stunde tauchte der FSV einmal gefährlich vor dem Lok-Gehäuse auf. Ein Freistoß von Eichinger kam zu Baumann, der am Tor vorbei köpfte. Nach einer Ecke hatte der FSV die Möglichkeit in Führung zu gehen. Erst scheiterte Frick an einem Abwehrbein und Gomez im Nachschuss an Dogan (32.). Vor der Pause noch einmal Lok. Erneut war es Ogbidi, der Ziane bediente. Doch wiederum war Brinkies zur Stelle (41.). Ein Konter des FSV über Frick, Eichinger und Gomez verpuffte noch vor dem Abschluss (43.). Die zweite Hälfte begann mit einem Paukenschlag. Ogbidi dribbelte Voigt aus und fand Piplica, der Brinkies überlistete und zum 1:0 traf (47.). Lok spielte nun wie aufgedreht und hatte mehrere Chancen zu erhöhen. Doch Sirch per Kopf (51.) und Ziane aus Nahdistanz (52.) trafen nicht. Zwickau schaffte es einfach nicht die Leipziger in Bedrängnis zu bringen und enttäuschte auf ganzer Linie. Sämtliche Angriffsbemühungen verpufften schon im Ansatz. Zum Ende der Partie gab es immer mehr Räume für Lok, doch ein weiterer Treffer fiel trotz aussichtsreicher Möglichkeiten nicht mehr. Damit ist der Traum vom Sachsenpokal erneut geplatzt.

Tor

1:0 Piplica (47.)

Aufstellungen

1.FC Lokomotive Leipzig: (Trainer: A. Civa)

Dogan – Voufack, Sirch, Urban, Eglseder – Piplica (90.+2 Weigel), Abderrahmane – Ogbidi, Dombrowa (90. Rangelov), Grym (78. Pfeffer) – Ziane

FSV Zwickau: (Trainer: R. Thielemann)

Brinkies – Frick, Susac (46. Coskun), Ziegele (78. Löhmannsröben) – Butzen, Könnecke (14. Carrera), Jansen, Voigt (70. Schneider) – Gomez – Baumann, Eichinger

Schiedsrichter

Jens Klemm (Gröditz)

Zuschauer

6.390 - darunter 1.000 Gäste

Spielort

Bruno-Plache-Stadion, Leipzig

Stimmen zum Spiel

Ronny Thielemann (Trainer FSV Zwickau): "Wir sind nicht so ins Spiel gekommen, wie wir uns das vorgestellt haben. Lok hat uns mit seiner körperlichen Art und Weise beeindruckt und uns mit seiner Wachheit überrascht. Das sah schon beim Aufwärmen nicht gut aus. Das war kein guter Pokalabend. Wir sind sehr enttäuscht und komplett nicht zufrieden. Es ist ein absolut verdienter Sieg für Lok."

Almedin Civa (Trainer 1.FC Lokomotive Leipzig): "Finale zuhause, was Besseres gibt´s nicht. Wenn man im Finale ist, dann will man es auch gewinnen. Heute das Spiel war top! Zwickau hat eine riesige Qualität aber wir haben den Gegner dominiert und unser Ding dem Drittligisten aufgezwungen. Darauf bin ich stolz. Wir haben hinten nix zugelassen."

Johannes Brinkies (Kapitän FSV Zwickau): "Lok hat es in allen Bereichen besser gemacht. Sie haben Fußball gespielt und die Zweikämpfe männlich geführt. Wir waren nicht gallig und giftig genug. Vor allem die zweite Halbzeit war ganz schlecht von uns. Das hat hinten und vorn nicht gereicht. Lok hätte mehr Tore schießen können. Unser Ausscheiden ist verdient, so kannst du dich nicht präsentieren. Dass die Fans irgendwann die Schnauze voll haben, ist nachvollziehbar. Sie haben uns in den vergangenen Monaten permanent unterstützt. Aber was spielen wir denn für ein Jahr? In der Liga sieht's scheiße aus, jetzt sind wir im Pokal ausgeschieden. Das ist eine Katastrophe, es ist beschissen. Wir sind noch nicht abgestiegen und wollen die Minimalchance wahren. Aber das geht auf gar keinen Fall so wie im Pokalspiel. Da kommt gegen Dynamo ein ganz anderes Ergebnis gegen uns zustande. Wir müssen zusehen, dass wir das ganz schnell verarbeiten und es gegen Dresden in allen Bereichen besser machen."

-- zurück zur Saison 2022/23