27.03.2018 - Ausblick auf das Auswärtsspiel beim 1.FC Magdeburg
Wer hat an der Uhr gedreht? Holger Krauß, Veselin Popovic, Rocco Milde, David Mydlo und Marcel Bär – so heißen die letzten fünf Torschützen des FSV auf Magdeburger Boden. Auf westsächsischer Seite stellten sich in der Landeshauptstadt Sachsen-Anhalts des Öfteren Durststrecken ein, denn vorzugsweise trafen und gewannen die Rot-Weißen lediglich vor heimischem Publikum gegen den FCM. Darüber hinaus bestätigt die Statistik, dass sie sogar nach der Wende nicht mehr in der Ferne drei Punkte sichern konnten. Sollten die Schwäne im "Nachholer" am Mittwoch als Sieger hervorgehen, würde der zum Saisonende scheidende Trainer Torsten Ziegner unseren Anhängern ein außergewöhnliches Präsent eintüten, nämlich den ersten Auswärtserfolg seit März 1971. Zahlen belegen bekanntermaßen nur die halbe Wahrheit, aber würde man einen Durchschnitt aller Partien nach jenem März 1971 bilden, erzielen die Blau-Weißen drei und die Zwickauer ein Tor pro Spiel in der Ottostadt. Auch tabellarisch ist die Rolle klar, der FSV ist der klare Außenseiter. In Anlehnung an das Zitat von Otto Rehhagel („Die anderen durften nicht merken, wie gut geordnet und diszipliniert wir waren. Das ist ihnen bis zum Schluss entgangen, auch nach dem Finale dachten einige, dass wir krasser Außenseiter sind.") bleibt die Sehnsucht nach einem Sieg nach fast 47 Jahren allerdings bestehen.
Hoffnung macht der umjubelte 3:1-Sieg in der Hinrunde, der von einer einzigartigen und nachhaltigen Atmosphäre geprägt wurde. In die jüngere Historie unseres Vereins ist dieses Spiel als Highlight eingegangen. Zudem fällt die positive Drittligabilanz auf, obwohl man die Magdeburger als Angstgegner handelte: auf diesem Terrain haben die Männer aus der Robert-Schumann-Stadt noch nicht verloren. Als Trainer des FCM wird Jens Härtel auf die volle Karte setzen, um dieses Ergebnis aus dem Hinspiel wieder wettmachen zu können. Magdeburger Stärken aus Sicht des 40-jährigen Schwäne-Trainers sind die „Robustheit“ sowie „Zweikampfstärke und -schärfe.“ Helfen sollen die zahlreichen Anhänger: 20.000 Zuschauer werden erwartet.
Derbyzeit heißt Vorfreude. „Es wird ein Spiel, worauf man hinfiebert. (…) Gute Stimmung, viele Leute, vermutlich viele, die gegen uns sind! (…) Das sind Spiele, auf die wir Woche für Woche arbeiten“, betonte Cheftrainer Torsten Ziegner im Pressegespräch.
Auch dem ehemaligen Magdeburger Morris Schröter war die Vorfreude auf das anspruchsvolle Auswärtsspiel in Magdeburg anzumerken. „Es ist für mich, nachdem ich im letzten Spiel beim FCM gesperrt war, das erste Mal das ich Magdeburg auflaufen werde. Im Stadion werden auch viele Freunde von mir sein und darauf freue ich mich.“
Unser Trainerteam kann für die Partie in Sachsen-Anhalt fast aus den Vollen schöpfen. Während Bentley Baxter Bahn, Toni Wachsmuth und Nico Antonitsch wieder im normalen Trainingsbetrieb unterwegs sind, wird Fabian Schnabel wegen einer Grippe zwangspausieren müssen.
Kann der FSV nach 1971 mal wieder einen Sieg beim "Club" landen? Für einen Auswärtssieg in Magdeburg winkt bei bwin - Hauptpartner der 3. Liga - eine 6,50-Quote.
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