26.10.2007 - Erstmals in Favoritenrolle
Erstmals in Favoritenrolle
Fußball-Oberliga: FSV nimmt Schlusslicht Sangerhausen nicht auf leichte Schulter
Daheim ist der FSV Zwickau in dieser Saison noch sieglos, aber auswärts hat die Mannschaft von Peter Keller zuletzt zweimal in Folge gewonnen. Am Sonntag wollen die Westsachsen diese Serie fortsetzen.
Sangerhausen/Bannewitz. Zum ersten Mal in dieser Saison trägt der FSV Zwickau die Favoritenbürde. Nach den Siegen in Pößneck (4:0) und beim VFC Plauen (2:0) erwartet man auch beim Tabellenletzten VfB 1906 Sangerhausen einen "Dreier".
Der Neuling hat erst einen Zähler auf seinem Konto. Zu Hause stehen bisher vier Niederlagen zu Buche (0:2 gegen Dresden-Nord, 0:2 gegen Halle, 0:1 gegen Pößneck, 2:3 gegen Plauen). Der FSV ist trotzdem gut beraten, den Gastgeber nicht zu unterschätzen. "Wir müssen hochkonzentriert an die Aufgabe herangehen. Sangerhausen hat zu Hause noch kein Spiel gewonnen. Die werden garantiert mit großem Engagement zu Werke gehen", warnt FSV-Trainer Peter Keller. "Es wird eine schwere Partie. Darüber bin ich mir vollkommen im Klaren. Wir werden den Gegner nicht auf die leichte Schulter nehmen Aber wir wollen unbedingt die drei Punkte holen."
Wegen der unberechtigten Roten Karte für Marcel Trehkopf im Derby gegen den Chemnitzer FC hat der FSV Einspruch eingelegt. Gestern kam die Antwort vom NOFV: Trehkopf ist für ein Spiel gesperrt.
Seinen größten Erfolg erreichte Sangerhausen 1980, als unter dem Namen BSG Mansfeld-Kombinat der Aufstieg zur zweithöchsten Spielklasse, der DDR-Liga, gelang. Bekanntester Spieler in den Reihen des Neulings ist ein alter Hase - der 32-jährige Christian Fährmann, der als Bundes- bzw. Zweitliga-Profi für Hertha BSC, den Karlsruher SC und Union Berlin gespielt hat.
Der Anstoß erfolgt am Sonntag, 14 Uhr im Friesenstadion Sangerhausen. Schiedsrichter der Partie ist Torsten Jauch aus Benshausen.
Viel Zeit zum Ausruhen bleibt dem FSV danach nicht. Im Achtelfinale des Landespokals muss Zwickau am Mittwoch, 13.30 Uhr im Stadion Mühlenweg beim SV Bannewitz antreten. Als Referee fungiert Peter Schroth vom SSV Markranstädt. Der Vorjahresaufsteiger zur Landesliga, der vom ehemaligen Dresdner Bundesligaspieler Mario Kern trainiert wird, ist derzeit Tabellensechster. Im Falle eines Weiterkommens könnte der FSV im Viertelfinale auf ein Heimspiel mit einem attraktiven Gegner hoffen.
(Quelle: Thomas Croy; Freie Presse vom 26.10.2007)
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