24.12.2015 - Der Herr der rot-weißen Dinge
Während die Zwickauer Regionalliga-Fußballer schon ihre Feiertagspause genießen, ging es in der Geschäftsstelle des Vereins hoch her. Im Fanshop an der Geinitzstraße gab es enormen Andrang. Ein Bericht vom FSV Medienpartner „Freie Presse“ (geschrieben von Thomas Croy)
Christian Würtemberger hatte in den vergangenen Tagen und Wochen mehr zu tun als üblich. Der 35-Jährige war als Leiter des Fanshops des FSV Zwickau voll eingespannt. In der Vorweihnachtszeit nutzten zahlreiche Fußballanhänger die Möglichkeit, sich und ihre Lieben mit Trikots, Schals, Wintermützen und Pullovern einzudecken. Auch die rot-weißen Räuchermännchen waren ein Renner. Vom ersten bis zum vierten Adventswochenende war der Verein mit einem Stand in den Zwickau-Arcaden vertreten, der sehr gut angenommen wurde. Im Fanshop am Westsachsenstadion hat man zusätzliche Öffnungszeiten angeboten. "Das Geschäft läuft richtig gut. Wir sind sehr zufrieden. Die Umsätze liegen deutlich über den Vorjahreszahlen", freut sich Tobias Leege, Präsidiumssprecher des FSV.
Nicht alle Wünsche erfüllbar
Rund 140 verschiedene Artikel umfasst das Sortiment derzeit. Die Palette wird ständig erweitert. Manche Sachen werden auch neu aufgelegt. Die Entscheidung, was ins Angebot kommen soll, trifft Christian Würtemberger in Absprache mit seinen Mitarbeitern. "Die Idee stammt meist von mir, und dann beraten wir gemeinsam darüber, ob wir es ins Sortiment aufnehmen oder nicht." Auf Wünsche von Kunden versucht man einzugehen. "Aber wir können halt nicht jeden einzelnen Wunsch erfüllen. Dann hätten wir doppelt so viele Artikel im Angebot", erklärt der Fanshop-Chef. "Unser Problem ist der momentan zur Verfügung stehende Platz. Wir können leider nicht alle Artikel reinnehmen, die wir gerne anbieten würden." Herr über die Fanartikel ist Christian Würtemberger seit dem Sommer 2010. Nach dem überstandenen Insolvenzverfahren bewarb er sich als Mitarbeiter der Geschäftsstelle und Verantwortlicher für den Fanshop. Bis dahin gab es im Verein keinen, der sich darum gekümmert hat. Das Merchandising lag in den Händen eines externen Anbieters.
Laden zieht in die Innenstadt
"Es war eine gute Entscheidung, das in unsere eigenen Hände zurückzunehmen. Inzwischen ist es ein Wirtschaftsfaktor für den Verein, der nicht zu unterschätzen ist", betont Tobias Leege. Der Fanshop-Leiter ergänzt: "Wenn man es selbst macht, hat man zum einen die Kontrolle, und zum anderen kommt der Erlös direkt dem Verein zugute." Im kommenden Jahr will sich der FSV mit dem Fanshop in die Innenstadt begeben. "Da hätten wir auf jeden Fall mehr Platz. Die Ansprüche der Fans werden ja immer größer. Dem müssen wir auch Rechnung tragen", erklärt Würtemberger. Für 2016 dürfen sich die Anhänger auf neue Fanartikel im Zusammenhang mit der Einweihung des neuen Stadions freuen. "Auch das Angebot für Kinder wollen wir noch etwas ausbauen", kündigt der 35-Jährige an. Sein Favorit im eigenen Sortiment sind übrigens die Jacken. "Weil ich die auch selbst gern trage", lacht der leidenschaftliche FSV-Fan.
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