14.10.2016 - Ausblick auf das kommende Auswärtsspiel beim Halleschen FC

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Neustart mit neuem System Ein Ausblick vom FSV Medienpartner „Freie Presse“ (geschrieben von Gerd Daßler)

In der Länderspielpause hat FSV-Trainer Torsten Ziegner einiges ausprobiert. Beim Halleschen FC plant er jetzt den Einsatz der Viererkette.

Nach dem 0:5-Debakel in Rostock und der 0:2-Heimpleite gegen Großaspach ist die Frage müßig, wie FSV-Sportdirektor David Wagner damit zufrieden ist. "Wir alle sind nicht zufrieden. Der Vorstand und Aufsichtsrat lassen im Verein aber keine Trainerdiskussion aufkommen. Wir werden den Weg mit Torsten Ziegner fortsetzen, weil er der richtige Mann ist und wir werden mit ihm und seinem Trainerteam in der dritten Liga bleiben", ist Wagner überzeugt. Er sei oft beim Training und der Spielvorbereitung dabei, sagt Wagner, und da werde hart, auf einem hohen Niveau und sehr akribisch gearbeitet.

Die Abwärtstendenz in den letzten beiden Spielen hat Torsten Ziegner vor dem Ostderby beim Halleschen FC zum Handeln gezwungen. Die Länderspielpause kam ihm dabei entgegen. "Wir haben an einigen Stellschrauben gedreht, um noch kompakter und erfolgreicher zu spielen, haben einige Dinge aufgearbeitet, die zuletzt nicht gut gelaufen sind, und einige neue Sachen trainiert", betont der Coach, der nicht nach Köln zum Trainerlehrgang musste und immer beim Team war. In den englischen Wochen sei zudem kaum Zeit gewesen, um Dinge zu verändern.

Die Partie in Halle ist für Ziegner und seine Mannschaft ein Neustart. Der FSV wird mit ziemlicher Sicherheit ein anderes taktisches System praktizieren. Der Trainer will "neue Impulse und Reize setzen" und auf Viererkette umstellen. Die Generalprobe gab es beim 2:0-Erfolg in Grimma. "Einige Leute haben nicht verstanden, warum wir Grimma nicht eher attackiert und warum wir den Gegner nicht offensiver unter Druck gesetzt haben. Das Pokalspiel war unsere Probe für Halle", erklärt Ziegner: "Da kann man nicht voll anrennen."

Die Zwickauer können personell nahezu aus dem Vollen schöpfen. Bis auf die langzeitverletzten Aykut Öztürk, Alexander Sorge und Kevin Bönisch fällt nur Davy Frick (5. Gelbe Karte) aus. Offensivmann Marcel Bär ist wieder fit. Ronny König droht die Reservebank. Gewinner der Systemumstellung könnte Edeljoker Jonas Nietfeld werden. Ziegner betont zwar, dass er fünf fast gleichwertige Stürmer habe, von denen jeder in Halle spielen könne, doch Nietfeld sei eine echte Option: "Jonas geht viele Wege, er sichert den Ball gut ab, ist schnell und kopfballstark." Der 22-Jährige selbst ist heiß auf die Startelf: "Ich habe immer wieder versucht, mich im Training und nach Einwechslungen in den Spielen anzubieten. Ich will mich für die Mannschaft zerreißen und an Grenzen gehen. Diese tolle Truppe hat Erfolg verdient." Neben Nietfeld könnten auch die beiden Ex-Auer Nils Miatke und Mike Könnecke in die Anfangself rücken.

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