14.04.2007 - Siebenter Trainer für Alex Köcher

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Siebenter Trainer für Alex

Fußball-Oberliga: Kapitän Köcher hat seit 2000 sechs Ausbilder-Wechsel miterlebt

Wohl keiner aus dem aktuellen Zwickauer Oberliga-Kader hat so viele Trainerwechsel mitgemacht wie Alexander Köcher. Nach Konrad Weise, Robby Doege, Bernd Tipold, Peter Brändel, Jens Große und Uwe Ferl ist Heinz Dietzsch für den FSV-Kapitän der siebente Cheftrainer seit dem Jahr 2000.

"In sieben Jahren sieben Trainer - das ist Wahnsinn!" meint Alexander Köcher. "Es ist schade irgendwo, aber es ist nun mal so." Der Kapitän erhofft sich vom Wechsel auf der Kommandobrücke auch eine Wende zum Besseren, was die Ergebnisse angeht. "Ein Trainerwechsel, egal in welcher Klasse, gibt immer einen kleinen Schub und führt dazu, dass der eine oder andere etwas freier aufspielt. Es liegt an uns, daraus etwas zu machen", appelliert Köcher an seine Teamkollegen.

Heinz Dietzsch, der im November die Nachfolge von Klaus Georgi als Co-Trainer antrat und vorher die erfolgreichen A-Junioren des FSV in der Landesliga betreute, steht vor keiner leichten Aufgabe. Mit nur einem Sieg aus den letzten 18 Spielen rangiert Zwickau auf dem drittletzten Platz. Man muss versuchen, wenigstens eine Mannschaft aus dem davor rangierenden Quartett (Auerbach, Jena II, Halberstadt, Dresden-Nord) hinter sich zu lassen. Gegen drei davon tritt der FSV noch an.

"Heinz Dietzsch kennt uns gut. Er verfügt über jahrelange Erfahrung und weiß um die Stärken und Schwächen jedes einzelnen", urteilt Köcher über den Ferl-Nachfolger. Die Mannschaft habe die ganze Woche sehr hart und intensiv trainiert. Es wurde auch etwas an der Trainingsmethodik geändert. Dietzsch hat versucht, erkannte Defizite anzupacken. Vielleicht zahlt sich das schon am Sonntag beim VfB Germania Halberstadt aus. Im Hinspiel gab es ein 2:2. Vor zwei Jahren ließ der FSV dem 4:4 in Halberstadt zu Hause einen 3:1-Sieg (23. April 2005) folgen. Zweifacher Torschütze war damals Matthias Trochocki.

Auch Halberstadt hat einen neuen Trainer. Für den abgelösten Thomas Pfannkuch kam vorige Woche Andreas Petersen (SV Südharz). Seinen Einstand gab er im Landespokal-Halbfinale gegen den 1. FC Magdeburg II, das der VfB nach Elfmeterschießen mit 6:7 (0:0, 1:1) verlor.

In den beiden Spielen gegen Halberstadt und Schlusslicht Erfurt II will Zwickau wenigstens vier, besser aber sechs Punkte holen. "Wir haben es leider verpasst, gegen die zu punkten, die mit uns hinten drin stehen. Jetzt müssen wir halt sehen, dass es gegen die guten Truppen gelingt. Gegen die haben wir uns ja eigentlich immer leichter getan", gibt sich FSV-Kapitän Alexander Köcher kämpferisch. "Wir haben schließlich noch alles selber in der Hand."

(Quelle: Thomas Croy; Freie Presse vom 14.04.2007)

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