08.Spieltag, Saison 2023/24: FSV Zwickau vs. BSG Chemie Leipzig 0:0

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Spielbericht

Umkämpftes Duell mit Chemie endet torlos

Der FSV Zwickau bleibt zu Hause ungeschlagen. In einer spannenden Partie gegen die BSG Chemie Leipzig fielen leider keine Tore. Hatte der FSV vor der Pause die besseren Chancen, so war zum Ende des Spiels Chemie dem Sieg näher.

Schon vor dem Spiel wurde es emotional als der kürzlich verstorbenen Zwickauer Vereinslegende Alois Glaubitz gedacht wurde. Am E5-Fanblock hing ein riesiges „Alois Glaubitz Stadion“-Banner und die Mannschaft lief mit dem Portrait vom „Al“ auf ihren Trikots auf. In der Zwickauer Startelf gab es einen Wechsel im Vergleich zur Vorwoche. Routinier Mike Könnecke begann für Luis Klein. Vor toller Kulisse begann die Partie zunächst recht verhalten. Für Chemie probierte es der ehemalige Zwickauer Marcel Hilßner aus gut 30 Metern, schoss aber deutlich drüber (6.). Nach einer Flanke von Lucas Surek kam Florian Kirstein zum Kopfball, doch Benjamin Leneis war zur Stelle (13.). Wie aus dem Nichts dann die erste dicke Chance für den FSV: Yannic Voigt brachte einen Freistoß nach innen, wo Marc-Philipp Zimmermann an den Ball kam. Benjamin Bellot war schon geschlagen, doch der Pfosten stand dem Torerfolg im Wege (21.). Nun war der FSV am Drücker. Nur eine Minute später flankte Jahn Herrmann nach innen, wo Lloyd Kuffour den Ball direkt nahm aber am Tor vorbeischoss. Bei einer kniffligen Situation vom Leipziger Torwart gegen Kilian Senkbeil im Strafraum entschied Schiri Drößler auf Weiterspielen (24.). Chemie konterte nach einer guten halben Stunde über die rechte Seite. Leneis ließ den Ball von Timo Mauer abprallen, doch Chemie konnte kein Kapital aus dieser Situation schlagen (28.). Nach Doppelpass von Dennis Mast auf Lucas Surek dann eine weitere gute Möglichkeit der Gäste, doch der Schuss ging knapp über das Tor. (31.). Kurz vor dem Pausenpfiff noch einmal der FSV: René Rüther flankte nach innen, wo Jahn Herrmann unter Bedrängnis den Ball am Tor vorbei köpfte (45.).

Nach dem Wechsel bereitete ein von Jahn Herrmann getretener Freistoß dem Leipziger Torhüter Probleme (51.). Mit zunehmender Spieldauer ging es immer mehr hin und her. Beide Mannschaften versuchten alles, doch die Abwehrreihen ließen kaum etwas anbrennen. Nach einer schönen Stafette passte René Rüther auf den eingewechselten Sonny Ziemer, der über das Tor schoss (67.). Bei den Chemikern kam der ehemalige Zwickauer Janik Mäder in die Partie und wäre fast zum Matchwinner geworden. Sein Schuss wurde von Leneis mit einem großartigen Reflex über die Latte gelenkt (71.). Wenig später eine weitere Parade von Leneis. Der Ball kam erneut zu Mäder, der nur noch ins Tor einschieben musste. Eine starke Rettungstat von Sandro Sengersdorf verhinderte den Rückstand (74.). Chemie drückte, doch auch Marcel Hilßner kam mit seinem Kopfball nicht an Leneis vorbei (83.). Letztendlich blieb es beim torlosen Remis in einer Partie, die definitiv Tore verdient hätte.

Nächste Woche reist der FSV in die Hauptstadt, dann geht es am Sonntag ins Poststadion zum Berliner AK.

Tore

Fehlanzeige

Aufstellungen

FSV Zwickau: (Trainer: R. Schmitt)

Leneis - Sengersdorf, Heller, Senkbeil - Voigt (90. Klein), Könnecke (65. Martens), Herrmann (73. Will), Rüther, Schlüsselburg - Kuffour (65. Ziemer), Zimmermann (90. Dobruna)

BSG Chemie Leipzig: (Trainer: M. Jagatic)

Bellot - Brügmann, Horschig, Harant, Wendt - Mauer (77. Wajer), Mast, Jäpel, Surek (60. Mäder) - Hilßner, Kirstein

Schiedsrichter

Johannes Drößler (Gotha)

Zuschauer

9.446 - darunter 1.739 Gäste

Spielort

GGZ-Arena, Zwickau

Stimmen zum Spiel

Rico Schmitt (Trainer FSV Zwickau): "Chemie ist für mich ein Geheimfavorit. Da stimmen die Abläufe. Wir haben uns reingearbeitet. Fußballerisch war es nicht der absolute Leckerbissen, es war ein Kampfspiel, aber wie wir uns bei den Chancen reingeknallt haben, so muss es sein. Für uns ist das ein Punktgewinn."

Miroslav Jagatic (Trainer BSG Chemie Leipzig): "Es war ein Riesenfest. Solche Spiele können öfter sein, also nicht vom Ergebnis, aber von der Kulisse. Die erste Halbzeit war ein Schlagabtausch, mit mehr Ballbesitz auf unserer Seite. Zwickau hatte die besseren Chancen. In der zweiten Halbzeit hatten wir alles unter Kontrolle und viele Chancen. Mit dem Quäntchen Glück gehen sie rein und dann nimmst du drei Punkte mit. Wir sind aber auch mit einem Zähler nicht unzufrieden. Zwickau ist in jeden Ball reingesprungen. Vielleicht sind wir beim nächsten Spiel abgezockter, ich mach den Jungs aber keinen Vorwurf."

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