05.02.2014 - Ausblick auf den Jahresabschluss beim VFC Plauen

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FSV beim letzten Pflichtspiel des Jahres zu Gast in der Spitzenstadt

Innerhalb von 4 Monaten trifft der FSV Zwickau bereits zum dritten Mal auf den VFC Plauen. Diesmal scheint für den VFC Plauen das Sportliche allerdings etwas in den Hintergrund zu rücken. Zum Wochenstart musste der VFC Plauen beim Amtsgericht Chemnitz Insolvenz anmelden. Mehr dazu im Anschluss an unseren Ausblick auf das Spiel.

Wir als FSV Zwickau möchten beim Jahresabschluss (der auch geichzeitig der Rückrundenstart ist) in Plauen „2 Fliegen mit einer Klappe schlagen“ und fordern unsere Fans auf, zahlreich in das Vogtland zu reisen. Zum einem können alle Fans mit ihrem Eintrittsgeld den von der Existenz bedrohten VFC unterstützen und des Weiteren unserer Mannschaft noch einmal einen ordentlichen Support zum Jahresausklang liefern. Nach einer mehr als zufriedenstellenden Hinrunde haben es unsere Jungs verdient, noch einmal standesgemäß begleitet und unterstützt zu werden. Lasst uns also gemeinsam den Gästeblock in Plauen noch einmal ordentlich füllen, womit auch wir den VFC ein kleinwenig helfen können. Wir dürfen nicht vergessen, dass wir als FSV Zwickau diese Situation ganz genau kennen. „In Anbetracht der Vergangenheit unseres eigenen Vereines verbietet sich aus unserer Sicht jegliche Schadenfreude. Für uns ist es selbstverständlich, dass wir trotz einer gesunden sportlichen Rivalität auf dem Rasen als Vereine untereinander den Sportsgeist haben, uns gegenseitig mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Gerade mit der sportlichen Leitung des VFC, sowie den neuen Führungspersönlichkeiten bei den Plaunern, pflegt der FSV eine vertrauensvolle Zusammenarbeit.“ so FSV-Geschäftsführer Jörg Schade.

Aus sportlicher Sicht möchte der FSV bei den defensiv starken Vogtländern dennoch etwas mitnehmen und das positive Jahr auch dementsprechend abschließen. Verzichten muss das Trainerteam dabei auf Philipp Röhr (Fußverletzung), Marian Unger (Rückenprobleme) sowie Manuel Stiefel (5. gelbe Karte).

Der Anpfiff im Vogtlandstadion erfolgt von Schiedsrichter Martin Bärmann (Leipzig) am Sonntag um 13:30 Uhr.

Futter für das Navi: Vogtlandstadion | Nach dem Stadion | 08525 Plauen

Eintrittspreise (Gästeblock): Vollzahler 8 € | Ermäßigt 7 €


VFC Plauen hat Insolvenz angemeldet

Ein Bericht aus dem Sportmagazin Kicker

Der VFC Plauen hat am Amtsgericht Chemnitz Insolvenz angemeldet. "Wir mussten diesen Weg gehen, es blieb kein anderer", sagt Präsidentin Dagmar Baumgärtel. Ihre Vorgänger haben ihr einen finanziellen Scherbenhaufen hinterlassen, sie musste jetzt die Notbremse ziehen. 960 000 Euro Schulden hat der VFC in den letzten vier Jahren angehäuft, darunter waren 180 000 sofort fällige Verbindlichkeiten. Die konnten nicht getilgt werden, weil schlichtweg kein Geld da ist. "Wir wollen den Verein mit verschiedenen Maßnahmen am Leben erhalten, wir sammeln zum Beispiel Spenden, um die Gläubiger bezahlen zu können", so Baumgärtel. Drei Varianten gibt es jetzt nach dem Insolvenzantrag. Erstens: Er wird mangels Masse abgelehnt, der VFC wird aus dem Vereinsregister gestrichen. Zweitens: Das Verfahren wird eröffnet und der VFC der erste Absteiger. Drittens: Die Vogtländer können sich mit ihren Gläubigern einigen, es geht ganz normal weiter. "Letzteres wäre für uns der Königsweg", sagt Eric Holtschke, Vorstand des VFC. "Aber es kann sein, dass wir das nicht schaffen, wir haben nur wenig Zeit." Nämlich bis Ende Januar. Fünf Groß- und 40 Kleingläubiger hat Plauen - eine unfassbare Zahl. Einer der größten ist die Stadt Plauen, bei der VFC mit 300 000 Euro in der Kreide steht. Holtschke: "Sie wird kein Interesse haben, den Klub sterben zu lassen." Blieben noch 44. "Wir werden mit allen reden, um einen Weg zu finden", sagt Holtschke. Geht nur ein Gläubiger nicht auf den VFC ein, ist Sense. "Wir nehmen uns den FSV Zwickau als Vorbild, er hat es vor fünf Jahren geschafft, die Insolvenz abzuwenden. Diesen Weg wollen wir auch gehen", so der Vorstand. Zwickau ist am Sonntag der nächste, womöglich letzte Gegner im Vogtlandstadion. Die Rückrunde beginnt erst am 22. Februar. Wird das Verfahren im Februar eröffnet, werden alle Spiele annulliert, der VFC steht dann als erster Absteiger fest und müsste 2015/16 in der Oberliga antreten. "Das wäre auch noch eine günstige Variante." Die Geschäfte beim VFC hat Insolvenzverwalter Klaus Siemon aus Chemnitz übernommen. Vorteil: "Die Spieler bekommen Insolvenzgeld und sehen seit langem mal wieder regelmäßig Geld", so Holtschke süßsauer.

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