02.03.2006 - FAuszeit, Handspiel und die Halde lebt - Finanzausschuss verabschiedet Lösung fürs Stadion

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Auszeit, Handspiel und die Halde lebt - Finanzausschuss verabschiedet Lösung fürs Stadion

Das Leben geht weiter im Westsachsenstadion. Der Finanz- und Liegenschaftsausschuss hat sich gestern in einer Auszeit mit der Vereinsspitze auf einen Kompromiss geeinigt und beschloss die Lösung für die nächsten fünf Jahre gleich nach Wiederanpfiff.

So eine Kulisse hatte Eugen Kirchdörfer nach eigenen Worten noch zu keiner Ausschusssitzung erlebt: Rund 40 FSV-Fans umringten die Akteure am Beratungstisch in der Jakobskapelle.

Sie erlebten zunächst das Patt. Die Linke/PDS hatte im alten Jahr verlangt, dass ein Stadt-Mitarbeiter zum Verein wechselt. Diese Bedingung konnte der Sportamtsleiter auch gestern Nachmittag nicht erfüllen. "Ich kann keinen Kollegen benennen, der bereit ist, den Übergang zum FSV mitzugehen", schloss Uwe Findeiß seinen Lagebericht.

PDS-Fraktionschef Bernd Meyer bot daraufhin eine Zuschuss-Kürzung um 23.000 Euro pro Jahr an, in der Summe um 115.000 Euro. In den letzten beiden Jahren hätte der FSV mit 27.000 Euro von der Stadt über die Runden kommen müssen. Zu wenig, wie Präsident Volker Seifert befand. Eine Schrumpfung um insgesamt 50.000 Euro wäre zu verschmerzen gewesen. Die CDU wollte diesen Vorschlag einbringen, hätte aber keine Mehrheit gefunden.

Der Kompromiss, der in einer "Spielunterbrechung" ohne Publikum ausgehandelt wurde, liegt in der Mitte: Die Subvention fällt 80.000 Euro niedriger aus. Findet sich doch noch ein Stadtmitarbeiter, der wechseln will, gelten wieder die alten Finanzspritzen in Höhe von zusammen 300.000 Euro. Mit kollegialem Handspiel beendeten die Räte das zweite Wiederholungsspiel um Zuschüsse. Die Fans klatschten Beifall.

(Quelle: Gert Friedrich; Freie Presse vom 02.03.2006)

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