Viertelfinale, Sachsenpokal 2022/23: SG Dynamo Dresden vs. FSV Zwickau 0:1

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Spielbericht

FSV zieht ins Halbfinale ein

Der FSV Zwickau ist durch einen 1:0-Auswärtssieg bei der SG Dynamo Dresden ins Halbfinale des Sachsenpokals eingezogen. Der Siegtreffer durch Jan Löhmannsröben fiel bereits in der 9. Minute. Im Halbfinale muss Zwickau nun zum Regionalligisten 1. FC Lokomotive Leipzig.

Beide Mannschaften begannen mit einigen Veränderungen in der Startelf. Beim FSV starteten Carrera, Herrmann, Schneider, Eichinger, Könnecke und Coskun für Frick, Ziegele, Jansen, Voigt, Gomez und Baumann. Dynamo tauschte im Vergleich zur Vorwoche sogar neun Spieler aus. Die erste Möglichkeit hatte der Dresdner Borkowski, der aber über den Zwickauer Kasten schoss (8.). Als im Gegenzug Schneider im Vorwärtsgang gefoult wurde, gab es einen Freistoß Mitte der generischen Hälfte. Göbel brachte den Ball mit Schnitt nach innen, wo sich Löhmannsröben im Kopfballduell gegen Schäffler durchsetzen konnte und zum 0:1 traf (9.). Auf der anderen Seite konnte Brinkies einen Freistoß von Kulke über das Tor lenken (15.). Dynamo hatte mehr Ballbesitz und durch Schäffler eine gute Kopfballchance (30.). Die größte Möglichkeit zum Ausgleich hatte Lehmann. Sein Schuss wurde von Brinkies noch an den Pfosten gelenkt (36.). Zwickau setzte auf Konter und kam durch Eichinger, der mit einer Finte in den Strafraum dribbelte, noch einmal gefährlich vor das Tor der Dynamos, aber nicht zum Abschluss (42.). In der zweiten Hälfte das gleiche Bild. Dynamo mit viel Ballbesitz, aber wenig Gefahr. Der FSV stand sicher und kam einige Male verheißungsvoll vor das Dresdner Tor. Der gerade eingewechselte Jansen schickte Eichinger, der aber nur das Außennetz traf (66.). Ein paar Minuten später dribbelte sich Könnecke in den Strafraum, blieb aber hängen (74.). Es folgte die beste Phase der Dresdner, die der FSV aber schadlos überstand. Schäffler zog von der Strafraumgrenze ab, sein Schuss ging rechts vorbei (81.). Eine Minute später legte Lehmann den Ball nach innen, wo von Schroetter in höchster Not auf Brinkies zurückspielte und damit klären konnte (82.). Ein straffer Schuss von Weihrauch wurde von Brinkies stark pariert (84.). Letztendlich ergaben sich zum Ende der Partie noch weitere Kontermöglichkeiten für den FSV, die aber nicht genutzt werden konnten. Nach langen 6 Minuten Nachspielzeit pfiff der junge Schiedsrichter unter dem Jubel der Zwickauer ab. Damit steht der FSV im Halbfinale des Sachsenpokals, wo man auswärts auf den 1.FC Lokomotive Leipzig trifft.

Tor

0:1 Löhmannsröben (9.)

Aufstellungen

SG Dynamo Dresden: (Trainer: M. Anfang)

Broll – Lehmann, Ehlers, Knipping (46. Lewald), Kulke (74. Vlachodimos) – Akoto – Gogia (62. Lemmer), Oehmichen, Hauptmann (62. Weihrauch), Borkowski – Schäffler

FSV Zwickau: (Trainer: R. Thielemann)

Brinkies – Butzen, Löhmannsröben, Carrera, Coskun – Göbel (72. von Schroetter), Möker (65. Jansen), Könnecke, Herrmann – Schneider (78. Assibey-Mensah), Eichinger (77. Baumann)

Schiedsrichter

Michael Näther (Neschwitz)

Zuschauer

9.763 - darunter 700 Gäste

Spielort

Rudolf-Harbig-Stadion, Dresden

Stimmen zum Spiel

Ronny Thielemann (Trainer FSV Zwickau): "Wir haben die Führung über die Zeit gut wegverteidigt. Was wir nur besser machen müssen ist ganz klar, dass wir unsere Kontersituationen besser ausspielen. Da müssen noch wir ruhiger am Ball sein, die Situationen besser einschätzen und noch klarer auf das zweite Tor gehen. Dresden ist für mich immer ein gutes Pflaster gewesen - auch schon als Spieler. Ich bin immer gern hierhergekommen. Ich finde das Stadion geil, der Platz war gut - es sind immer schöne Ausflüge. Wir steigen übermorgen schon wieder in den Bus. Die Regeneration wird enorm wichtig sein. Ich hoffe, dass wir alle Spieler wieder hergestellt bekommen. Der Kopf siegt über den Körper. Das ist unsere Aufgabe im Trainerteam, die Jungs mental und physisch wieder aufzubauen, um wieder eine ähnlich gute Leistung wie heute bringen zu können. Das müssen wir auch, wenn wir etwas mitnehmen wollen. "

Markus Anfang (Trainer SG Dynamo Dresden): "Die Rotation als Ausrede akzeptiere ich nicht. Das wäre die schlechteste Ausrede. Die Jungs trainieren seit zehn Monaten zusammen. Wenn sie sich jetzt noch nicht kennen, wann wollen sie sich dann kennenlernen? Wir waren in den ersten zehn Minuten nicht wach. Das hat aber etwas mit Konzentration zu tun, wir haben den Raum nicht besetzt. Wir sind dann 80 Minuten lang angelaufen und mussten halt versuchen, das Tor zu machen. Da muss man einfach sagen, waren wir nicht durchschlagskräftig, haben uns nicht durchgesetzt. Wenn, dann war es Dennis Borkowski, der mal ins Eins-gegen-Eins gegangen ist. Wir haben alles versucht, um Torgefahr zu erzeugen. Wir haben Zwickau beherrscht, aber du musst halt deine Tore machen."

Jan Löhmannsröben (Torschütze FSV Zwickau): "Eigentlich bedeutet der Sieg noch gar nichts, weil wir noch nichts gewonnen haben. Aber wir sind eine Runde weiter. Jetzt spielen wir noch um einen Titel mit. Ist auch schön. Man darf den Tag jetzt nicht vor dem Abend loben. Am Wochenende heißt es wieder Ackern. Wenn wir da nichts mitnehmen, können wir uns von dem Sieg heute auch nichts kaufen. Abstiegskampf geht nicht mit Ballerina-Fußball. Dafür stehen wir auch nicht."

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