03.Spieltag, Saison 2023/24: Hertha BSC II vs. FSV Zwickau 4:3

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Spielbericht

Der FSV Zwickau sich nach einem packendem Sieben-Tore-Spektakel bei Hertha BSC II knapp geschlagen geben müssen. Vor allem die zweite Halbzeit macht Mut für die kommenden Aufgaben.

FSV-Trainer Rico Schmitt schickte genau die gleiche Mannschaft aufs Feld, die am zweiten Spieltag den Heimsieg gegen Luckenwalde einfahren konnte. Die Hertha-Bubis starteten wie schon in ihrem ersten Saisonspiel wieder mit einigen Nachwuchsprofis, die schon in der 1. Bundesliga zum Einsatz kamen. Für den FSV verlief der Start in die Partie äußerst ungünstig und wurde nach 2 Minuten direkt eiskalt erwischt. Torhüter Benjamin Leneis konnte einen Schuss von Covic aus der zweiten Reihe nur zentral abprallen lassen und war danach gegen den Kopfball vom fünf Meter vorm Tor lauernden Christensen machtlos (2.). In der Folgezeit brauchten die Schwäne einige Zeit um ins Spiel zu finden. Hertha legte sich den FSV immer wieder mit hoher Passsicherheit und Geduld zurecht und wartete auf sich öffnende Räume. Einen davon fand in der 35. Minute Maurice Covic, der innerhalb des Strafraums zum Abschluss kam und diesmal selbst zum 2:0 einnetzte. Doch dieser Treffer wirkte diesmal positiv nach. Der FSV nun endgültig wach gerüttelt erspielte sich plötzlich einige gute Situationen und traf in der 39. Minute durch Jahn Herrmann zum 2:1-Halbzeitstand.

Nach der Pause gestaltete sich die Partie deutlich ausgeglichener. Erneut traf Hermann für den FSV zum zwischenzeitlichen Ausgleichstreffer (2:2, 53.). Nun war es ein flottes Spiel und ein munterer Schlagabtausch. Herthas Scherhant sorgte in der 60. Minute für die erneute Führung der Gastgeber (3:2). Die über 400 mitgereisten FSV-Anhänger sahen daraufhin einen leidenschaftlichen Auftritt der Schwäne, die sich mit großem Einsatz immer wieder vor das Berliner Tor kämpfte. Wenige Sekunden nach einem Dreifach-Wechsel von Rico Schmitt, der mit Dobruna, Kuffour und Zimmermann drei frische Offensiv-Kräfte brachte, fiel dann der verdiente 3:3-Ausgleichstreffer. Es war mit Dobruna natürlich einer der drei Einwechselspieler, der mit seinem ersten Ballkontakt fast für das Zwickauer Happy End gesorgt hätte. Doch am Ende war wieder die Berliner Hertha, die das letzte Wort besaß. Der starke Gustav Christensen, der über 90 Minuten für viel Alarm auf seiner linken Seite gesorgt hatte, traf in der 88. Minute zum 4:3-Endstand. Bezeichnend, dass mit dem Abpfiff die aufopferungsvoll kämpfenden Zwickauer direkt zu Boden gingen. Die Erschöpfung und Enttäuschung waren jedem einzelnen ins Gesicht geschrieben.

Weiter geht es bereits am Freitag, dann kommt der FC Viktoria Berlin in die GGZ Arena

Tore

1:0 Christensen (2.), 2:0 Covic (35.), 2:1 Herrmann (38.), 2:2 Herrmann (53.), 3:2 Scherhant (60.), 3:3 Dobruna (78.), 4:3 Christensen (88.)

Aufstellungen

Hertha BSC II: (Trainer: S. Schmidt)

Kwasigroch – Eitschberger, Gechter (65. Matiebel), da Silva Kiala, Strasner – Covic, Stange (55. Kesik), Rölke (75. Abdullatif) – Aksakal, Scherhant (75. Werthmüller), Christensen

FSV Zwickau: (Trainer: R. Schmitt)

Leneis – Sengersdorf, Frick (67. Heller), Senkbeil – Rüther, Somnitz (63. Klein), Schlüsselburg, Voigt (76. Kuffour) – Herrmann – Albert (76. Dobruna), Martens (76. Zimmermann)

Schiedsrichter

Niclas Rose (Neukloster)

Zuschauer

1.680 - darunter 430 Gäste

Spielort

Stadion auf dem Wurfplatz (Olympiagelände), Berlin

Stimmen zum Spiel

Rico Schmitt (Trainer FSV Zwickau): "Nach dem Rückstand kann es gleich mal 0:3 oder 0:4 stehen. Wie wir aber schon in der ersten Halbzeit dagegen angearbeitet haben, uns ein Standard-Tor erarbeitet und im Spiel drin geblieben sind, das war der Aufhänger für die Halbzeitpause. Wir wollten dem Gegner den Spielwitz wegnehmen und nochmal robuster spielen. Das haben die Jungs vorzüglich an den Tag gelegt und mit viel Leidenschaft verdient diese Rückstände aufgeholt. Beide Mannschaften haben mit offenem Visier gespielt, speziell in der zweiten Halbzeit. Dann kann das Spiel in die eine oder andere Richtung gehen. Leider schlug das Pendel in die falsche Richtung aus."

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