Viertelfinale, Sachsenpokal 2011/2012: FSV Zwickau vs. RB Leipzig 2:1

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Spielbericht

Red Bull verleiht FSV Zwickau Flügel………

Was für ein Fußballabend! Der FSV Zwickau zieht mit einem 2:1 gegen RB Leipzig ins Halbfinale des Sachsenpokals ein. Und das Beste daran: Der Sieg war sogar verdient! Die Vorzeichen waren klar verteilt. Mit RB Leipzig kam der Topfavorit auf den Pokaltitel ins Sojus. Die um den Drittligaaufstieg kämpfende Regionalligamannschaft ist gespickt mit erfahrenen Profis und zudem extrem auswärtsstark. Welche Bedeutung dieses Spiel für RB hatte, zeigt, dass man in Bestbesetzung antrat. Beim FSV hingegen musste man wieder auf den verletzten Kapitän Stefan Schumann verzichten, zudem verletzte sich Mike Baumann früh im Spiel. Da führte der FSV aber schon mit 1:0. Torjäger Steffen Kellig nahm sich ein Herz und zog nach 8 Minuten einfach ab. Torhüter Pascal Borel sah nicht gut aus, und ließ den Ball ins Tor passieren. Die frühe Führung spielte dem FSV natürlich in die Karten. Man konnte den Gegner kommen lassen und die eigene Konterstärke ausspielen. Bei den Leipzigern hatte Daniel Frahn erste Möglichkeiten (14., 19.). Auf der anderen Seite verpasste Marco Wölfel eine Eingabe nur um Haaresbreite (22.). Nach einem Ballverlust im Mittelfeld geht Frahn allein auf Norman Wohlfeld zu, doch der sonst so treffsichere Stürmer schoss über das Tor (32.). Nach feiner Einzelaktion von Timo Röttger kann Marcel Trehkopf vor der Linie klären (35.). Mit der knappen Führung ging es dann in die Pause. Nun zeigte der Regionalligist sein wahres Gesicht. Mit viel Tempo und Pressing wurde der FSV unter Druck gesetzt. Der Ausgleich fiel aber nicht aus dem Spiel heraus, sondern nach einem Standard. Norman Wohlfeld faustet am Ball vorbei und Daniel Frahn kann zum 1:1 einköpfen (53.). Das Spiel wurde nun ruppiger. Zunächst gab der gute Schiri vier Gelbe Karten für Zwickau, doch auch die Gäste standen dem in nichts nach und sahen auch noch drei Mal gelb. Nach 68 Minuten die große Chance für die Gäste, doch Wohlfeld hält glänzend. Auch der Nachschuss ging neben das Tor. Der FSV witterte nun seine Chance und spielte wieder offensiver. Die Partie wog nun hin und her. Nach einem super Zuspiel von Torsten Ziegner traf Robert Paul nur die Latte (75.) – was für eine Chance. Der FSV war nun auf Augenhöhe und lieferte einen offenen Schlagabtausch. Als alle schon mit der Verlängerung rechneten, schlug der FSV dann eiskalt zu. André Luge, dem im gesamten Spiel ein direkter Gegenspieler auf den Füßen stand, kann einem unter Druck gesetzten Leipziger Abwehrspieler den Ball abluchsen. Der Ball kommt in die Mitte zum eingewechselten Christian Hauser und der Routinier erzielt in bester Stürmermanier das umjubelte Siegtor. Dass Sojus stand Kopf und irgendwie wusste am Ende keiner der über 2000 Zuschauer, wo ihm der Kopf steht. Nun geht es im Halbfinale gegen den von Trainerlegende Gerd Schädlich trainierten Chemnitzer FC.

Tore

1:0 Kellig (8.), 1:1 Frahn (53.), 2:1 Hauser (89.)

Aufstellungen

FSV Zwickau: (Trainer: N. Quade)

Wohlfeld – Paul, Baumann (13. Strobel), Trehkopf, Fuß – Ziegner, Stiefel, Frick (78. Hauser), Wölfel, Luge – Kellig (55. Laskowski)

RB Leipzig: (Trainer: U. Ferl)

Borel – Müller, Hoffmann, Franke, Wisio – Ernst, Geißler – Röttger (77. Heidinger), Rockenbach – Frahn, Wallner

Schiedsrichter

-

Zuschauer

2.055 – darunter 250 Gäste

Spielort

Sportforum "Sojus 31", Zwickau

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