Viertelfinale, Sachsenpokal 2019/2020: FC International Leipzig vs. FSV Zwickau 2:1

Aus zwickauer-fussballgeschichten..de
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Spielbericht

Bittere Pokalpleite

Der FSV ist überraschend aus dem Sachsenpokal ausgeschieden. Im Viertelfinale war nach einer 2:1 Niederlage beim Oberligisten FC International Leipzig Endstation.

Nach nur vier Tagen war der FSV erneut im Pokal gefordert. Trainer Joe Enochs wechselte seine Startelf auf drei Positionen. Im Tor stand Johannes Brinkies für Matti Kamenz. Weiterhin spielten Ali Odabas und Maurice Hehne für Marcus Godinho und Morris Schröter. In den ersten Minuten der Partie hatte der FSV zwei Möglichkeiten durch Elias Huth und Janik Mäder, die ungenutzt blieben. Inter Leipzig spielte frech mit und hatte durch Moutza ebenfalls eine frühe Chance. Der FSV tat sich in der Folgezeit schwer und spielte fahrig. Inter nutzte dies immer wieder zu gefährlichen Vorstößen und hatte durch Kim, dessen Schuss von Brinkies ans Außennetz gelenkt wurde, die bislang beste Chance (26.). Vom FSV kam in Halbzeit eins kaum mal ein gefährlicher Ball Richtung Tor. Als dann Franceschi den Ball geschickt zu Kim weiterleitet, konnte dieser mit seinem Schuss Brinkies überwinden und das 1:0 erzielen (38.). Außer einem Schuss von Viteritti der über das Tor ging gab es offensiv vom FSV nichts mehr zu vermelden (45.). Zur Pause wechselte der FSV mit Denis Jäpel für Ali Odabas einen zusätzlichen Offensivmann ein. Der FSV spielte nun druckvoller und hatte Möglichkeiten durch Huth und Wegkamp. Doch Inter blieb brandgefährlich. Wieder war es Franceschi, der die FSV-Abwehr narrt und Brinkies zur Glanzparade zwingt. Der Nachschuss von van Doorne konnte von Hehne vor der Linie geklärt werden (57.). Unmittelbar danach gelang dem FSV dann endlich der Ausgleich. Wegkamp kam zunächst zum Schuss, Mvogo wehrte vor die Füße von Jäpel ab, der zum 1:1 traf (59.). Wer nun dachte, der FSV wäre drauf und dran das Spiel zu drehen sah sich leider getäuscht. Nach einer Ecke stand der aufgerückte Verteidiger Schwarz blank und köpfte zum 2:1 ein (69.). Nun war der FSV endgültig unter Zugzwang. Der eingewechselte Bickel hatte zwei Mal den Ausgleich auf dem Fuß, scheiterte jedoch beide Male. Die Uhr tickte unermüdlich runter. In der Nachspielzeit hielt es Brinkies nicht mehr hinten. Der FSV versuchte mit der Brechstange irgendwie doch noch zum Erfolg zu kommen. Die beste Chance hatte Frick, dessen Schuss von Mballa Mvogo sensationell gehalten wurde (90.+3). Kurz vor Schluss sah Elias Huth nach einer Notbremse noch die rote Karte. Damit war die Niederlage besiegelt und der FSV überraschend aber letztendlich verdient aus dem Sachsenpokal ausgeschieden.

Tore

1:0 Kim (38.), 1:1 Jäpel (59.), 2:1 Schwarz (68.)

Aufstellungen

FC International Leipzig: (Trainer: Z. Levnajic)

Mballa Mvogo - Moutsa, Candé, dos Santos, Schwarz - Sindik, Kim (90. Moncevics), Misaki, Iereidis - van Dorne (67. Luvumbu), Franceschi (81. Melkonyan)

FSV Zwickau: (Trainer: J. Enochs)

Brinkies - Hehne, Handke, Frick, Odabas (46. Jäpel) - Mäder (63. Bickel), Reinhardt, Jensen, Viteritti (72. Miatke) - Wegkamp, Huth

Besondere Vorkomnisse

Rote Karte für Huth (90.+5) wegen einer Notbremse

Schiedsrichter

Philipp Jacob (Dresden)

Zuschauer

518 - darunter 250 Gäste

Spielort

Hafenstadion,Torgau

Stimmen zum Spiel

Joe Enochs (Trainer FSV Zwickau): "Wir waren heute nicht in der Lage, unsere Torchancen zu nutzen und dann kommt so eine Niederlage zustande. Ich ärgere mich schon, weil ich weiß, dass wir das Spiel mit einer normalen Form hätten gewinnen können. Wir sind eine gute Mannschaft, wenn wir unsere Leistung auf den Platz kriegen, das ist uns heute nicht gelungen. Ich werde die Mannschaft jetzt aber nicht auseinandernehmen."

Carsten Hänsel (Sportchef Inter Leipzig): "Ich bin unglaublich stolz auf die Mannschaft, die die Taktik und Marschroute des Trainerteams über 90 + sieben Minuten perfekt umgesetzt und sich mit einem großen Sieg belohnt hat. Ich habe erst an den Sieg geglaubt, als der lange Ball kam, der die Rote Karte zur Folge hatte. Was unser Torhüter in den letzten Minuten gehalten hat, war Wahnsinn."

-- Zurück zur Saison 2019/20