Viertelfinale, Sachsenpokal 2016/2017: VfB Auerbach vs. FSV Zwickau 1:2 n.V.
Spielbericht
FSV steht im Halbfinale
Der FSV Zwickau hat das Viertelfinale des Sachsenpokals beim VfB Auerbach mit 2:1 n.V. gewonnen. In einem kampfbetonten Spiel auf tiefem Boden ist der FSV verdient in die nächste Runde eingezogen. Bis zum überraschenden Ausgleich in der Schlussminute hatten die Auerbacher keine nennenswerte Tormöglichkeit.
FSV-Trainer Torsten Ziegner gab in der Innenverteidigung Patrick Wolf sein Vertrauen. Der Abwehrmann hatte sich im Wintertrainingslager das Kreuzband gerissen und kam nun erstmals wieder zum Einsatz. Im Tor stand – wie in den ersten beiden Pokalspielen auch – Marian Unger. Schließlich kam im defensiven Mittelfeld René Lange für den erkrankten Michael Schlicht zum Einsatz. Bei Temperaturen von unter null Grad bot sich den Spielern ein tiefes, für die Jahreszeit in Auerbach allerdings typisches Geläuf. Der FSV ließ sich davon allerdings wenig beeindrucken und zwang den Auerbachern von Beginn sein Spiel auf. Immer wieder über den agilen Mike Könnecke gelang es ein ums andere Mal in die Gefahrenzone der Auerbacher einzudringen. So war Torwart Schmidt zur Stelle, als Jonas Nietfeld in guter Position an den Ball kommt (10.). Der VfB Auerbach machte hinten ein gutes Spiel. Nach vorn biss man sich aber an der sattelfesten FSV-Abwehr die Zähne aus. Mehr als ein harmloses Schüsschen von Kötzsch in die Arme von Marian Unger sprang vor der Pause nicht heraus (20.). Bis zur Pause plätscherte das Spiel so vor sich hin und hatte keine nennenswerten Höhepunkte aufzuweisen. Nach dem Wechsel dauerte es auch eine Weile, bis der FSV seine Überlegenheit in Torchancen ummünzen konnte. Nach schönem Direktspiel über Marcel Bär und Patrick Göbel kommt der Ball zu Ronny König, der den Ball über das Tor köpft (65.). Der FSV hatte nun richtig Oberwasser. Wieder war es Bär, der Patrick Göbel schickte. Frei vor Schmidt scheitert der Zwickauer allerdings am guten Torhüter (70.). Der gerade eingewechselte Morris Schröter auf rechts dann mit toller Finte. Der Ball kommt zu Marcel Bär, der aus guter Position den Ball am Tor vorbei schiebt (74.). Spätestens als Mike Könnecke von rechts den Ball in die Mitte spielt, wo König knapp verpasst war die Führung überfällig (81.). Die fiel dann kurz vor Ultimo: Bär bringt den Ball nach innen, wo König goldrichtig steht und zum 0:1 trifft (88.). Doch der Pokal hat seine eigenen Gesetze und so kam der VfB Auerbach mit seiner einzigen richtigen Torchance doch noch zum Ausgleich: Mlika steckt durch zu Ratifo und der hämmert den Ball von rechts sehenswert zum 1:1 in die Maschen (90.+1). Nun folgte die Verlängerung und da hatte Auerbach sogar die Chance zur Führung: Patrick Göbel verliert den Ball und Ratifo prüft Unger mit einem satten Schuss (98.). Im Gegenzug wieder Könnecke, doch der Schuss geht über das Tor (99.). König mit einem Schuss (101.) und Schröter mit scharfer Eingabe (102.) machten den FSV wieder gefährlich. Nach dem Wechsel sollte dann die Entscheidung fallen: König will den Ball im Strafraum nach hinten spielen und wird von den Beinen geholt. Den fälligen Elfmeter verwandelt Toni Wachsmuth sicher zum 1:2 (108.). Die wackeren Auerbacher gaben sich noch nicht geschlagen und trafen nach dem Rupf-Freistoß die Latte (118.). Trotz fast fünfminütiger Nachspielzeit hielt sich der FSV nun schadlos und zieht mit diesem Sieg ins Halbfinale des Sachsenpokals ein. Bereits am Montag wird in Zwickau beim U20 Länderspiel Deutschland vs. Polen die nächste Runde ausgelost.
Tore
0:1 König (87.), 1:1 Ratifo (90.+1), 1:2 Wachsmuth (108./FE)
Aufstellungen
VfB Auerbach: (Trainer: M. Hiemisch)
Schmidt – Löser, Heger, Müller, Jastrzembski – Rupf – Schlosser, Paradies (112. Üre), Amaro (71. Mlika), Kötzsch – Ratifo
FSV Zwickau: (Trainer: T. Ziegner)
Unger – P. Göbel, Wachsmuth, Wolf, Miatke – Frick, Lange – Bär (112. Zimmermann), Könnecke, C. Göbel (70. Schröter) – Nietfeld (62. König)
Besondere Vorkomnisse
Gelb-Rote Karte für Ratifo (120.) wegen unsportlichem Verhalten
Schiedsrichter
Stefan Herde (Dresden)
Zuschauer
1.650 - darunter 700 Gäste
Spielort
Stadion Zwickau, Zwickau
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