Saison 2024/25, Testspiel: FSV Zwickau vs. Hertha BSC 1:6
Spielbericht
FSV verliert gegen Hertha BSC
Der FSV Zwickau hat ein Vorbereitungsspiel gegen Zweitligist Hertha BSC mit 1:6 (0:4) verloren. Vor 3.007 Zuschauern waren die Hauptstädter das spielbestimmende Team. Dennoch versteckte sich der FSV nicht und kam durch Mike Könnecke zum Ehrentreffer.
Saisoneröffnung in der GGZ Arena. Zu Gast war der von Christian Fiel trainierte Zweitligist Hertha BSC. Und die Mannschaft aus der Hauptstadt zeigte von Beginn an ihre Klasse. Neuzugang Schuler war frei durch, scheiterte aber an Leneis, der reaktionsschnell rettete (2.). Der FSV stand erst einmal tief und musste nach einer guten Viertelstunde den ersten Gegentreffer hinnehmen. Christensen kam aus Nahdistanz zum Kopfball. Leneis parierte, doch Niederlechner staubte zum 0:1 ab (14.). Nun kam auch der FSV nach vorne. Könnecke lief auf und davon und spielte ab zu Neuzugang Pilger. Dessen Eingabe wurde geklärt (16.). Im Gegenzug erzielten die Herthaner ihren nächsten Treffer. Leneis konnte einen Schuss von Christensen nur zur Seite klären, wo Schuler nur noch ins leere Tor zum 0:2 einschieben musste (19.). Als Christensen durch war, kam Leneis aus seinem Tor und verhinderte schlimmeres (23.). Auch bei der nächsten gefährlichen Aktion rettete Leneis zunächst in höchster Not. Im Zweikampf zwischen Schuler und Somnitz war der Ball tückisch aufs Tor gekommen. Mit Winkler staubte erneut ein Herthaner ab und traf zum 0:3 (27.). Trotz des Rückstands traute sich der FSV nach vorne. Martens konnte flanken, doch die Herthaner Abwehr war vor Pilger zur Stelle (33.). Als Herrmann im gegnerischen Pressing der Ball abgenommen wurde ging es erneut schnell. Winkler zog ab und traf zum 0:4 (34.). Die letzte Herthaner Aktion vor der Pause war ein Schuss von Christensen. Leneis tauchte ab und hielt.
Auch zu Beginn der zweiten Hälfte hatte Hertha gleich eine gute Szene. Der eingewechselte Sessa spielte quer zu Christensen, doch Leneis machte sich groß und wehrte den Schuss aus Nahdistanz ab (52.). Wenig später dann großer Jubel in der GGZ Arena. Pilger spielte den Ball auf Könnecke. Der zog ab und traf zum 1:4 (54.). Ein von Sessa direkt verwandelter Freistoß führte dann zum 1:5 (59.). Hertha hatte nun nicht mehr ganz so viele gefährliche Aktionen. Trotzdem musste Leneis gegen Maza erneut in höchster Not retten (63.). Ein abgefälschter Ball landete bei Scherhant, der mühelos zum 1:6 einschoss (71.). Auch der FSV wurde noch einmal gefährlich. Ein weiter Einwurf von Dittrich wurde verlängert und kam zu Riesen. Der wurde gerade noch so von Zeefuik am Abschluss gehindert (79.). Ein Flankenlauf von Voigt leitete die letzte Möglichkeit im Spiel ein, doch Klein bekam den Ball nicht aufs Tor. Der nächste Test findet am Mittwoch statt, dann spielt der FSV bei der FSG Wacker 90 Dresden-Leuben.
Tore
0:1 Niederlechner (14.), 0:2 Schuler (19.), 0:3 Winkler (27.), 0:4 Winkler (34.), 1:4 Könnecke (54.), 1:5 Sessa (59.), 1:6 Scherhant (71.)
Aufstellungen
FSV Zwickau (Trainer: R. Schmitt):
Leneis – Senkbeil, Somnitz, Sengersdorf (62. Rüther) – Martens (76. Dittrich), Könnecke (76. Riesen), Startsev (76. Schlüsselburg), Kuffour (46. Voigt) – Zimmermann (62. Albert), Pilger (76. Eixler), Herrmann (76. Klein)
Hertha BSC (Trainer: C. Fiel):
Gersbeck – Eitschberger (62. Zeefuik), Rogel (62. Gechter), Leistner (62. Kempf), Karbownik (62. Dudziak) – Klemens (62. Scherhant), P. Dárdai (62. Cuisance), Niederlechner (62. Maza) – Winkler (46. Sessa), Schuler (62. Tabaković), Christensen (62. Prevljak)
Schiedsrichter
Max Kluge (Falkenau)
Zuschauer
3.007 - darunter 447 Gäste
Spielort
GGZ-Arena, Zwickau
Stimmen zum Spiel
Robin Lenk (Sportdirektor FSV Zwickau): "Ich fand unseren Auftritt sehr, sehr ernüchternd. Die erste Halbzeit war ein ganz schwacher Auftritt, speziell was die Defensive betrifft. Da haben wir gefühlt drei Defensiv-Zweikämpfe gewonnen, dafür aber 100 verloren. Der Gegner wurde immer wieder zum Toreschießen eingeladen. Das war eine Nicht-Leistung in vielen Bereichen! Wir leisten uns zu viele individuelle Fehler und gehen im Angriff mit zu wenig Mut an die Sache. Das spiegelt nicht wieder, was wir uns bisher in der Vorbereitung erarbeitet haben. Das geht so nicht und macht mich sauer, weshalb wir im Anschluss noch mal in der Mannschaftskabine darüber reden. Man muss von der ersten Minute an wach sein und dann ist Fußball auch eine Kontaktsportart, wo man Zweikämpfe führen muss. Was wir allerdings gezeigt haben, war das typische 'Kaninchen vor der Schlange'. Dass wir es besser können, haben wir in der zweiten Halbzeit gesehen, die relativ vernünftig von uns gespielt war."
Cristian Fiél (Trainer Hertha BSC): "Es gab viel Positives und natürlich auch Dinge zu beobachten, die wir noch verbessern müssen. Geärgert hat mich das Gegentor, das haben wir hergeschenkt. Gut war, dass wir gegen einen tiefstehenden Gegner viele Chancen herausgespielt und einige Tore geschossen haben."
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