Saison 2005/2006, Testspiel: FSV Zwickau vs. VfB Stuttgart 0:8

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Spielbericht

Einbruch nach der Pause - FSV Zwickau unterliegt VfB Stuttgart mit 0:8 (0:1)

In einem Freundschaftsspiel hat Landesliga-Spitzenreiter FSV Zwickau im Westsachsenstadion gestern Abend gegen den Bundesliga-Neunten VfB Stuttgart eine deutliche 0:8 (0:1)-Niederlage kassiert.

Angesichts der enttäuschenden Kulisse von gerademal 1001 Zuschauern, die in der zweiten Halbzeit bloß noch ein Duell zweier B-Mannschaften gesehen haben, stellt sich generell die Frage nach dem Sinn solcher Vergleiche.

Die Erwartung all der Fußballanhänger, die den Dienstagabendtest an der Halde der Fernsehübertragung des Spiels der DFB-Auswahl gegen Luckenwalde (7:0) vorgezogen hatten, wurden nur in den ersten 45 Minuten erfüllt - besser gesagt: in den ersten 44 Minuten. Bis dahin hielt der FSV nämlich seinen Kasten sauber. Zwar besaß der VfB, der mit elf Kickern aus dem Bundesligakader startete, leichte Feld- und Chancenvorteile, doch die emsig rackernde Zwickauer Abwehr (Krauß, Köcher, Strobel) machte alle Versuche zunichte. Bei etwas mehr Kaltschnäuzigkeit hätte man den Schwaben sogar ein Tor einschenken können. VfB-Keeper Stolz klärte vor dem heraneilenden Arzt zur Ecke (6.), Strobel, der plötzlich allein am Stuttgarter Strafraum auftauchte, konnte die sich überraschend bietende Chance nicht nutzen (11.), und Troche verfehlte den Kasten um einen Meter (24.). Falk Fährmann, der zwei-, dreimal mit klasse Paraden einen Rückstand seiner Elf vereitelt hatte, leitete mit einem ungenauen Abwurf vor die Füße von Gerber das 0:1 ein - der Däne Tomasson vollstreckte eiskalt (44.).

Zur Pause wechselte der FSV fast die komplette Mannschaft aus. Offenbar wollte Trainer Ferl seine Stammformation für das Punktspiel am Freitag gegen Sachsen Leipzig II schonen. Nur Holger Krauß musste noch mal für 19 Minuten ran. Insgesamt brachte Zwickau 23 Akteure zum Einsatz, darunter etliche Spieler aus der zweiten Vertretung und zwei A-Junioren. Stuttgart begnügte sich dagegen mit fünf Auswechslungen. Nach dem 0:2 (58.) brach es heftig über den FSV herein. Siebenmal musste Schlussmann Rudolf hinter sich greifen. Der Ehrentreffer blieb den Westsachsen versagt. Die besten Gelegenheiten besaßen Balg (75.) und Rosengarten (78.). Ein Test von äußerst fragwürdigem Wert.

Erstligisten Zum Test

17. 07. 2000 Borussia Mönchengladbach 1:3 (1:1) Z.: 4128 -Shubitidze

22. 05. 2001 Hertha BSC Berlin 2:5 (2:2) Z.: 1900 - Kramer (2)

23. 10. 2002 VfL Wolfsburg 1:8 (0:5) Z.: 1745 - Arzt

28. 05. 2003 TSV 1860 München 0:4 (0:3) Z.: 800 -

06. 10. 2004 BVB 09 Borussia Dortmund 1:2 (0:1) Z.: 9200 - Köcher

26. 05. 2005 Hertha BSC Berlin 0:7 (0:5) Z.: 1095

16. 05. 2006 VfB Stuttgart 0:8 (0:1) Z.: 1001

(Quelle: Thomas Croy; Freie Presse vom 17.05.2006)

Statistik

FSV Zwickau: Fährmann (ab 46. Rudolf)- Strobel (ab 46. Frank), Krauß (ab 65. Kunz), Werner (ab 46. Trochocki), Köcher (ab 46. Nötzel), Schwinkendorf (ab 46. Franke) , Arzt (ab 46. Balg), Wydmuszek (ab 46. Gräf), Troche (ab 46. Opitz) - Fuchsenthaler (ab 46. Schmidt) , Mydlo (ab 46. Rosengarten)

VfB Stuttgart: Stolz – Hinkel (ab 62. Leschinski), Babbel, Delpierre (ab 62. Tasci), Gerber – Tiffert, Meißner , Carevic (ab 46. Famewo), Grønkjær (ab 62. Schuon) – Cacau, Tomasson (ab 62. Galm)

Zuschauer: 1.001

Torfolge: 0:1 Tomasson (44.), 0:2 Grønkjaer (58.), 0:3 Famewo (60.), 0:4, 0:5 Cacau (69., 70.), 0:6 Gerber (76./Foulstrafstoß), 0:7 Tiffert (83.), 0:8 Galm (89.).

Schiedsrichter: Gerber (Hohenstein-Ernstthal).

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