Achtelfinale, Saison 2025/26: VfB Empor Glauchau vs. FSV Zwickau 1:2

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Spielbericht

FSV zieht ins Viertelfinale ein

Unser FSV ist ins Viertelfinale des Wernesgrüner Sachsenpokals eingezogen. Beim VfB Empor Glauchau konnte knapp mit 2:1 (2:0) gewonnen werden. Beide Zwickauer Tore schoss Cemal Sezer. Für unseren FSV ging es heute im Achtelfinale des Sachsenpokals erneut nach Glauchau. Vor genau einem Jahr war hier an der Meeraner Straße Endstation. Trainer Rico Schmitt gab der Startelf der Vorwoche sein Vertrauen. Neuzugang Joshua Putze stand noch nicht im Kader. Zwickau begann konzentriert und machte aus einer sicheren Deckung das Spiel. Nach einem weiten Freistoß von Haubner kam der Glauchauer Luge mit der Hand an den Ball. Den fälligen Strafstoß verwandelte Sezer sicher zum 0:1 (15.). In dieser Phase des Spieles hatte Zwickau alles im Griff. Dennoch dauerte es eine Weile bis zur nächsten guten Chance. Ein Distanzschuss von Haubner konnte von Ebersbach pariert werden (35.). Noch vor der Pause erhöhte unserer Fußballsportverein. Nach einer Ecke von Haubner nahm Sezer den Ball volley und traf sehenswert zum 0:2 (41.). Mit der scheinbar sicheren Führung im Rücken schlichen sich dann allerdings Fehler ein. Ziemer vertändelte den Ball im Aufbauspiel. Über Luge kam der Ball zu Werrmann, der zum Glück nur den Pfosten traf (44.). Noch vor der Pause hatte dann auch Luge den Anschlusstreffer auf dem Fuß, traf aber nur das Außennetz (45.+1).

Glauchau kam mit dem gleichen Schwung aus der Kabine und stellte den FSV zunehmend vor Probleme. Ein Freistoß von Luge konnte von Hiemann noch abgewehrt werden (50.). Doch beim Kopfball von Anger nach einer Luge-Ecke war der gute Zwickauer Schlussmann machtlos. Damit verkürzten die Gastgeber auf 1:2 (51.). In der Folge waren die Glauchauer am Drücker, kamen aber zu keinen klaren Torchancen. Erst in der Schlussphase hätte Zwickau bei einigen Konterchancen den Deckel drauf machen können. Zunächst schob Pilger den Ball links am Tor vorbei (79.). Haubner kam unter Bedrängnis zum Abschluss, traf aber auch nicht. In der Nachspielzeit hatte Möbius eine Doppelchance, doch Ebersbach parierte (90+1.). Und auch die frei aufs Tor zulaufenden Jacobi und Pilger brachten das Leder nicht im Tor unter (90.+3, 90.+4). Und so hatte Glauchau dann doch noch die eine Möglichkeit, doch Hiemann war beim Kopfball von Barth reaktionsschnell zur Stelle (90.+5). Am Ende war kollektives Durchatmen angesagt und die Freude über den wichtigen Einzug ins Viertelfinale natürlich groß.

Tore

0:1 Sezer (14./HE), 0:2 Sezer (41.), 1:2 Anger (51.)

Aufstellungen

VfB Empor Glauchau: (Trainer: N. Quade)

Ebersbach – Barth, Anger (84. Bochmann), Sieber (46. Albustin), Hähnel – Ullmann, Thiam (46. Knoll) – Luge, Hertel (65. Rühling), Riesen – Werrmann (81. Mende)

FSV Zwickau: (Trainer: R. Schmitt)

Hiemann – Senkbeil, Ziemer, Somnitz, von Baer (90.+2 Dittrich) – Startsev – Haubner (90. Jacobi), Eixler – Breitenbücher (84. Fobassam), Sezer (75. Pilger), Dobruna (75. Möbius)

Schiedsrichter

Romano Wehner (Wernesgrün)

Zuschauer

1.738 - darunter 1.200 Gäste

Spielort

Sportpark Meeraner Str., Glauchau

Stimmen zum Spiel

Rico Schmitt (Trainer FSV Zwickau): „Das Spiel war für uns – in Anführungsstrichen – Trauma-Bewältigung. Für uns war es eine sehr enge Kiste. Glauchau hat mit dem letzten Aufgebot gespielt, und uns das Leben schwer gemacht. Ich muss meiner Mannschaft ein Riesenkompliment machen. Sie haben es nochmals anders angefasst, als letztes Jahr. Der Elfmeter war sicher streitbar, Cemal hat ihn eiskalt versenkt. Das zweite Tor ist natürlich ein Bombentor gewesen. Hinten raus haben wir uns das Leben selber schwer gemacht. Zweite Halbzeit war ein bisschen Erfurt-Mantra von letzter Woche, als wir kurz nach der Halbzeit das 1:2 bekommen haben. Dann war es ein Spiel auf Augenhöhe. Wir mussten Schwitzen und viel wegarbeiten. In der Nachschau kann ich da ein Stück drüber hinwegschauen.“

Nico Quade (Trainer VfB Empor Glauchau): "Die erste Halbzeit waren wir einfach zu passiv. Ich möchte den Spielern da keine Vorwürfe machen. Das liegt auch ein Stück weit auf meinem Tisch, da wir ein bisschen defensiver agieren wollten. Wir waren dann besser, als wir aktiver wurden und zehn Meter weiter vorgerutscht sind in der taktischen Ausrichtung. Wir haben in der zweiten Halbzeit ein gutes Spiel gezeigt. Trotz allem hatten wir nicht die überragenden Möglichkeiten, hinten heraus noch ein Tor zum 2:2 zu machen, weshalb der Sieg für Zwickau aus meiner Sicht letztendlich verdient ist. Der Elfmeter war streitbar. Innerhalb dieser kurzen Zeit hat er den Ball aus kurzer Distanz an die Hand bekommen, lass es 30 Zentimeter gewesen sein. So schnell kann man nicht reagieren. Du nimmst die Hände mit. Das ist halt so eine Regel. Aus meiner Sicht natürlich kein Elfmeter, aus Sicht von Zwickau bestimmt ein klarer Elfmeter. Das sind Entscheidungen, die extrem schwierig zu beurteilen sind. Es ist natürlich eine Situation, die dann dem Spiel einen gewissen Einfluss gibt.“

Cemal Sezer (Torschütze FSV Zwickau): „Man muss sagen, dass Glauchau keine Laufkundschaft ist. Die haben alles reingehauen, sich in jeden Zweikampf reingeschmissen. Durch unsere Fehler haben wir sie nach dem 2:0 wieder stark gemacht. Wir kriegen dann zu einem schlechten Zeitpunkt das 1:2. Das gibt Glauchau auch nochmal Kraft. Aber man muss hintenraus fairerweise auch sagen, wenn wir das dritte, vierte oder vielleicht auch fünfte Tor schießen, kann sich Glauchau auch nicht beschweren, deshalb geht der Sieg in Ordnung. Vor dem Elfmeter hatte ich mich sehr, sehr gut gefühlt. Ich hatte auch im Training schon den ein oder anderen genommen. Maximilian Somnitz hat mir vertraut und den Ball gegeben und ich habe ihn reingehauen. Ganz einfach.“

Maik Ebersbach (Torwart VfB Empor Glauchau): „Für uns war es etwas ernüchternd, weil wir in der zweiten Halbzeit – ich will nicht sagen: ,Zwickau an die Wand gespielt haben‘ – aber schon ebenbürtig waren und es vielleicht verdient gehabt hätten, das 2:2 zu machen und in die Verlängerung zu gehen. Wir können trotzdem erhobenen Hauptes vom Platz gehen und schauen jetzt auf die kommende Woche und das nächste Spiel in der Oberliga.“

Lucas Hiemann (Torwart FSV Zwickau): „Ich glaube, die ersten 40 Minuten hatten wir das Spiel komplett im Griff. Glauchau hatte wenig Chancen und wir machen die zwei Tore und führen dann verdient in der Höhe. Fünf Minuten vor der Halbzeit haben wir den Gegner dann ein bisschen stark gemacht durch unsere eigenen Fehler. Glauchau kam gut aus der Halbzeit und wir hatten nicht mehr ganz so den Zugriff. Die Riesenchancen hatte Glauchau aber nicht. Sie haben ein Standard-Tor geschossen, das kann immer passieren. Ich glaube aber, in Summe war das hier ein schweres Spiel und wir haben es im Großen und Ganzen gut gemacht und sind verdient weitergekommen.“

Veron Dobruna (Spieler FSV Zwickau): „Vor einem Jahr war bei uns der Pflichtspiel-Charakter nicht so da. Dieses Mal sind wir die schwere Aufgabe ganz anders angegangen. Wir haben uns klare Ziele gesteckt und wussten, wie wir die Glauchauer bearbeiten müssen. Warum nicht jetzt gegen Aue. Dann hätten wir ein Heimspiel. Darauf hätte ich Bock. Das wäre schon geil!“

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