Achtelfinale, Sachsenpokal 2024/25: VfB Empor Glauchau vs. FSV Zwickau 2:1
Spielbericht
FSV enttäuscht auf ganzer Linie bei Pokalaus in Glauchau
Der FSV Zwickau ist erneut vorzeitig aus dem Sachsenpokal ausgeschieden. Im Achtelfinale war nach einem 1:2 beim Sachsenliga-Spitzenreiter VfB Empor Glauchau Endstation. Dabei enttäuschten die Schwäne auf ganzer Linie und mussten sich dem Underdog verdientermaßen geschlagen geben.
Für den FSV ging es heute im Achtelfinale des Sachsenpokals nach Glauchau. Die Partie war eine der kürzesten Auswärtsfahrten der Vereinsgeschichte. Personell gab es zwei Wechsel in der Startformation, beide in der Abwehrkette. Für René Rüther spielte Sonny Ziemer und für Lloyd-Addo Kuffour lief Jonas Dittrich auf. Die von Nico Quade trainierten Glauchauer, die viele ehemalige Zwickauer Spieler in ihren Reihen haben, hatten die erste gute Chance im Spiel. Ullmann setzte sich über links durch und zog ab. Der Ball ging knapp am Tor vorbei (11.). Zwickau war um Spielkontrolle bemüht, kam aber wenig ins gefährliche Drittel. Eine Eingabe von Sengersdorf bugsierte Könnecke mit der Hacke über das Tor (17.). Ein Schuss von Herrmann wurde am Tor vorbei gelenkt (23.). Die dicke Chance zur Führung hatte dann Eixler. Herrmann wurde über links geschickt. Seine Eingabe setzte der Neuzugang vom SV Meppen aus Nahdistanz über das Tor (34.). Kurz vor der Pause überschlugen sich dann die Ereignisse. Nach einem Freistoß konnte Sieber zur 1:0 Führung für Glauchau einköpfen (40.). Im direkten Gegenzug glich der FSV postwendend aus. Aus spitzem Winkel konnte Eixler zum 1:1 einnetzen (41.). Doch die Freude über den Ausgleich wurde gleich wieder im Keim erstickt. Ullmann schoss den Ball von links an Hiemann vorbei zum 2:1 ins Tor (42.).
Wer nun dachte, der FSV würde in Halbzeit 2 das Ruder herumreißen können wurde bitter enttäuscht. Aus über 40 Metern hätte Hertel Hiemann beinahe überrascht, doch der kam gerade noch ran und klärte zur Ecke (47.). Zwickau kam gegen die sattelfeste Glauchauer Hintermannschaft kaum zu Abschlüssen. Auch die Einwechslungen fruchteten heute nicht. Pilger hatte eine dicke Chance, doch Reissig im Tor des VfB hielt stark (70.). In dieser Phase war der FSV zwar am Drücker, aber auch Dobruna konnte sich nicht bis unmittelbar vor das Tor durchsetzen. Sein Schuss wurde von Hähnel abgeblockt (73.). Als Herrmann in die Mitte schlenzte, sprang Albert am zweiten Pfosten unter dem Ball hindurch (77.). Und so tickte die Uhr erbarmungslos herunter. Zum Schluss ging dann auch noch Torhüter Hiemann mit nach vorn, doch das Glauchauer Bollwerk hielt stand.
Tore
1:0 Sieber (40.), 1:1 Eixler (41.), 2:1 Ullmann (42.)
Aufstellungen
VfB Empor Glauchau: (Trainer: N. Quade)
Reissig – Bochmann (90.+2 Bernert), Sieber, Hähnelb, Albustin – Börner, Bernhardt – Gaida (82. Fröhlich), Gläser (90.+3 Werler), Ullmann (90. Seidel) – Hertel (67. Degel)
FSV Zwickau: (Trainer: R. Schmitt)
Hiemann – Dittrich (65. Dobruna), Fobassam, Ziemer (80. Kuffour), Sengersdorf – Startsev (60. Pilger) – Könnecke (65. Albert), Eixler – Martens, Zimmermann, Herrmann
Schiedsrichter
Paul Werrmann (Plauen)
Zuschauer
1.719 - darunter 1.500 Gäste
Spielort
Sportpark Meeraner Straße, Glauchau
Stimmen zum Spiel
Nico Quade (Trainer VfB Empor Glauchau): "Wir haben heute ein richtig gutes Spiel abgeliefert und den Favoriten geschlagen. Wir freuen uns aber ich hätte es gern vermieden, da mir der FSV auch noch am Herzen liegt. Aber natürlich freue ich mich riesig für meine Jungs. Wir hatten heute einen ticken mehr Leidenschaft als Zwickau und waren emotionaler. Wir hätten unsere Konter besser spielen können. Meine Jungs haben alles reingehauen. Es war wichtig, dass wir nach dem schnellen Ausgleich nicht umgekippt sind."
Rico Schmitt (Trainer FSV Zwickau): "Wir wollten ins Pokalfinale und sind gescheitert an einem starken Gegner. Wir haben zu wenig die Mentalität gezeigt dagegen zu halten. Es war eine blamable Leistung. Glückwunsch an Glauchau und Nico Quade - das haben sie perfekt gemacht. Wir waren die letzten Wochen eigentlich auf einem guten Weg. Wir haben’s nicht geschafft unser Spiel den Platzbedingungen anzupassen und Glauchau hat sich da reingesteigert. Unterm Strich war es viel zu wenig. Es ist ein bitterer Moment für uns, den Verein und unsere Fans. "
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