35.Spieltag, Saison 2021/2022: 1.FC Magdeburg vs. FSV Zwickau 3:0

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Spielbericht

FSV geht in Magdeburg leer aus

Der FSV Zwickau hat sein Auswärtsspiel beim 1. FC Magdeburg mit 3:0 (2:0) verloren. Dabei hatte der FSV Möglichkeiten für ein besseres Ergebnis, vergab diese aber. Magdeburg sicherte sich mit diesem Sieg die Meisterschaft und steigt in die 2. Bundesliga auf.

Vor dem Spiel wurde an den in der letzten Woche verstorbenen Torjäger Joachim Streich gedacht. Streich war 1997 für ein halbes Jahr Trainer des FSV und schaffte damals Dank eines fulminanten Endspurts den Klassenerhalt. Beim FSV gab es nach dem bitteren Pokalaus drei Änderungen in der Startelf. Lokotsch und Baumann fehlten angeschlagen und Gomez nahm erst einmal auf der Bank Platz, dafür begannen König, Starke und Horn. Die Partie begann furios. Atik schickte gleich einmal Schuler steil. Der konnte Brinkies überlupfen, doch der Ball ging über das Tor (3.). Zwickau hatte aber sofort eine Antwort parat. Hauptmann ging über rechts auf und davon. Seine Eingabe kam zu Horn, der für König auflegte. Der Zwickauer Stürmer kam zum Abschluss und traf die Latte (4.). Wieder nur ein paar Minuten später kam Ceka zum Schuss, den Reinthaler noch von der Linie kratzen konnte (7.). Magdeburg machte nun vor ausverkauftem Haus mächtig Dampf. Rieckmann zog aus der Distanz ab und der Ball klatschte an den linken Pfosten (12.). Die Führung für die Magdeburger wurde dann vom starken Atik eingeleitet. Ceka kam an den Ball und traf überlegt zum 1:0 (23.). Der FCM spielte nun stark auf und konnte noch vor der Pause erhöhen. Ein Freistoß wurde von Atik flach aufs Tor gezogen. Zwei Magdeburger verpassten noch, doch Frick lenkte schließlich den Ball zum 2:0 ins eigene Tor (40.). Nach dem Wechsel hatte der FSV eine gute Chance auf den Anschlusstreffer. König bereitete vor und Göbel kam zum Abschluss, der aber auch knapp über das Tor ging (51.). Magdeburg hätte durch Krempicki im Gegenzug erhöhen können, der aber nur das Außennetz traf (52.). Ein Freistoß von Condé wurde von Brinkies dann über das Tor gelenkt (57.). Nach Doppelpass mit Starke tauchte der gerade erst eingewechselte Gomez vor Reimann auf, blieb im Duell aber zweiter Sieger (62.). Auch Schikora hatte eine gute Möglichkeit, doch sein Kopfball nach Flanke Göbel ging rechts neben das Tor (67.). Letztendlich machte der eingewechselte Brünker kurz vor Schluss für Magdeburg den Deckel drauf und traf zum 3:0 Endstand (88.). Nach dem Schlusspfiff brachen bei den Magdeburgern alle Dämme. Der Platz wurde gestürmt und der Aufstieg gefeiert. Für den FSV geht es erst in zwei Wochen weiter. Zum letzten Auswärtsspiel reisen die Zwickauer dann nach Saarbrücken.

Tore

1:0 Ceka (23.), 2:0 Frick (40./ET), 3:0 Brünker (88.).

Aufstellungen

1.FC Magdeburg: (Trainer: C. Titz)

Reimann – Obermair, Bittroff, Müller, Bell Bell – Rieckmann (71. Kwarteng), Krempicki (85. Malachowski), Condé – Ceka (46. Conteh), Schuler (71. Ito), Atik (85. Brünker)

FSV Zwickau: (Trainer: J. Enochs)

Brinkies – Hauptmann, Reinthaler, Frick, Butzen (77. Willms) – Schikora (77. Syhre), Horn (46. Coskun) – Göbel, Könnecke (59. Möker) – König (59. Gomez), Starke

Schiedsrichter

Tom Bauer (Mainz/Südwest)

Zuschauer

26.340 - darunter 510 Gäste

Spielort

MDCC-Arena, Magdeburg

Stimmen zum Spiel

Joe Enochs (Trainer FSV Zwickau): "In der ersten Halbzeit waren wir ganz klar unterlegen, obwohl wir in der Anfangsphase eine sehr gute Chance hatten. In der zweiten Halbzeit haben wir drei Riesenchancen und machen kein Tor daraus. Wenn wir da ein Tor machen, kann es eng werden. Wir haben uns etwas Anderes für das Spiel vorgenommen. Es war nicht einfach, nach dem Pokal-Aus hierher zu kommen und hier zu bestehen. Glückwunsch an Christian Titz, ich wünsche Magdeburg alles, alles Gute. Das Beispiel zeigt, man kann auch als Spitzenmannschaft bodenständig arbeiten."

Christian Titz (Trainer 1.FC Magdeburg): "Aufstiegstrainer klingt besser als Abstiegstrainer. Aber das ist hier das Ergebnis von ganz vielen Menschen, dass wir bis jetzt so eine erfolgreiche Saison spielen konnten. Das war heute ein fantastisch-tolles Erlebnis. Man ist ja auf das Spiel konzentriert. Wir wollten im Spiel auch kein Gegentor bekommen, wollten zu Null gewinnen. Beim 3:0 konnte ich mich gar nicht richtig für mich freuen, weil ständig jemand kam und gratuliert hat. Das ging dann nach dem Spiel direkt so weiter. Ich wurde einmal komplett überschüttet."

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