22.07.2006 - Präsident Volker Seifert tritt zurück - Führungskrise beim FSV

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Präsident Volker Seifert tritt zurück - Führungskrise beim FSV

Volker Seifert hat gestern mit sofortiger Wirkung seinen Rücktritt als Präsident des FSV Zwickau erklärt. Zudem werde er zum 31. Juli sein finanzielles Engagement für den Verein einstellen. Als Grund nannte er Entscheidungen des Verwaltungsrates, die er nicht mittragen könne. Über Einzelheiten will er sich erst nächste Woche nach seiner Rückkehr aus Berlin äußern. Fritz Binder, der Verwaltungsratsvorsitzende des FSV, reagierte überrascht auf die Nachricht. "Wir haben eigentlich nur das beschlossen, was wir vor einer Woche mit ihm besprochen hatten", meinte Binder zu den Ergebnissen der Sitzung am Donnerstagabend. Mehr wollte er dazu momentan nicht sagen. Eingeweihte munkeln, dass die Kompetenzen des Präsidenten durch die Einsetzung eines Geschäftsführers beschränkt werden sollten. Außerdem herrschten Unstimmigkeiten über die Kooptierung von Toralf Wagner, Verkaufsleiter bei Volvo Financial Service Deutschland, ins Präsidium, das derzeit mit vier Mitgliedern (Volker Seifert, Dieter Drechsel, Jürgen Hager, Frank Weigel) unterbesetzt ist. Nach Ansicht von Präsidiumsmitglied Jürgen Hager handelt es sich um eine vorschnelle Entscheidung von Volker Seifert. "Wir sollten erst mal gemeinsam darüber reden", schlägt Hager vor. "Es wäre doch schade um das, was wir uns in den letzten Jahren aufgebaut haben." (TC)

(Quelle: Thomas Croy; Freie Presse vom 22.07.2006)

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