21.Spieltag, Saison 2021/2022: FSV Zwickau vs. FC Viktoria Köln 1:0

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Spielbericht

Lokotsch mit Lucky Punch

Der FSV hat gegen Viktoria Köln einen späten Sieg errungen. In einem ausgeglichenen Spiel deutete schon alles auf ein torloses Remis hin, ehe Lars Lokotsch bei einer letzten Ecke goldrichtig stand und zum 1:0 Siegtreffer einnetzte.

Trainer Joe Enochs stellte den FSV im Vergleich zur Heimniederlage gegen Kaiserslautern taktisch um. Davy Frick ersetzte Steffen Nkansah und spielte zentral in der Dreierkette. Marius Hauptmann begann für Can Coskun und Ronny König für Lars Lokotsch. Das Spiel begann recht flott. Risse legte ab auf Amyn, der abzog und Brinkies früh prüfte (3.). Auf der anderen Seite spielte Rossmann einen kapitalen Fehlpass. Ronny König ging dazwischen und bediente Dominic Baumann. Der schloss etwas überhastet ab und verfehlte das Gästetor (4.). Köln wirkte zunächst anfällig und hatte Glück, dass Torhüter Bördner, dem der Ball versprungen war, seinen Fehler gegen Johan Gomez wieder gut machte. Mit zunehmender Spieldauer neutralisierten sich die beiden Teams. Köln hatte nun mehr Ballbesitz, kam aber auch nur selten vor das Zwickauer Tor. Ein Schuss von Risse verfehlte das Tor (19.). Und ein paar Minuten später klärte Dominic Baumann kurz vor der Linie (31.). Eine schöne Kombination über Johan Gomez und Dominic Baumann brachte den Ball zu Marius Hauptmann. Der wurde etwas abgedrängt und schoss vorbei (36.). Es ging torlos in die Pause, in der der FSV zwei Mal wechselte. Lars Lokotsch und Patrick Göbel kamen für Dominic Baumann und Marius Hauptmann. Zwickau kam mit mehr Druck aus der Kabine. Nach einer Ecke wollte Davy Frick den Ball über die Linie stochern, stand aber im Abseits (54.). Doch auch die Viktoria hatte eine gute Möglichkeit in Führung zu gehen. Handle nahm ein Zuspiel von Risse direkt, schoss aber drüber (60). Mit zunehmender Spieldauer deutete immer mehr auf ein 0:0 hin. Köln zog sich nun immer weiter zurück. Nach 70 Minuten stellte der FSV auf Viererkette um. Der FSV mühte sich, jedoch fehlten die zündenden Ideen. Nach 76 Minuten kam schließlich Anthony Syhre zu seinem Punktspieldebüt für den FSV. Kurz vor Schluss gab es einen Freistoß am linken Strafraum nahe der Grundlinie. Patrick Göbel zirkelte den Ball nach innen, doch Bördner passte auf (85). Als es in der Nachspielzeit eine letzte Ecke gab fiel dann doch noch der Siegtreffer. Lars Lokotsch stand goldrichtig und erzielte das viel umjubelte 1:0 (90.+2). Viel Zeit zum Verschnaufen gibt es nicht, denn bereits am Freitagabend spielte der FSV beim Halleschen FC.

Tor

1:0 Lokotsch (90.+2)

Aufstellungen

FSV Zwickau: (Trainer: J. Enochs)

Brinkies – Butzen, Frick, Reinthaler – Hauptmann (46. Göbel), Möker, Könnecke (75. Syhre), Horn (70. Coskun) – Gomez (70. Starke), König, Baumann (46. Lokotsch)

FC Viktoria Köln: (Trainer: O. Janßen)

Bördner – Siebert, Rossmann, Greger – Heister, Sontheimer, May (62. Marseiler / 82. Hemcke), Handle – Amyn (87. Schirmer) – Risse, Philipp (62. Thiele)

Schiedsrichter

Florian Lechner (Hornstorf/Mecklenburg-Vorpommern)

Zuschauer

2.500 - darunter 0 Gäste (ausverkauft)

Spielort

GGZ-Arena, Zwickau

Stimmen zum Spiel

Joe Enochs (Trainer FSV Zwickau): "Ein dreckiger Sieg tut immer gut. Drei der ersten vier Spiele nach der Winterpause gewonnen zu haben, spricht für die Mannschaft. Für den Gegner ist es extrem bitter. Aber wir brauchen und nicht zu schämen. Wir hatten taktisch umgestellt, um auf die Stärke in Kölns Mittelfeld zu reagieren. Gegen den Ball waren wir gut, mit dem Ball nicht. Es war nicht unser bestes Spiel. Trotzdem haben wir einen Weg gefunden, die drei Punkte hier zu behalten. Unsere vielen Wechsel haben auch mit Kräfteeinteilung zu tun. Wir hatten vor drei Tagen ein Spiel und haben wieder eins am Freitag."

Olaf Janßen (Trainer Viktoria Köln): "Ich bin traurig. So eine Fehlentscheidung in der Nachspielzeit tut weh. Meine Jungs haben fast nichts zugelassen. Ich war zuversichtlich, den Punkt zu bekommen. Aber auch wenn die letzte Ecke keine war, müssen wir sie verteidigen. Und das haben wir nicht getan. Dafür wurden wir bitter bestraft. Luca Marseiler war wochenlang verletzt, das konnte man ihm anmerken. Nach fünf, sechs Antritten hat er nach Luft geschnappt, war läuferisch überfordert. Das wird den Jungen aber nicht umwerfen."

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