18.Spieltag, Saison 2007/2008: VfB Germania Halberstadt vs. FSV Zwickau 1:1

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Spielbericht

Punkteteilung in Halberstadt

Am 18. Spieltag der NOFV Oberliga Süd, konnte der FSV Zwickau einen Punkt aus Halberstadt entführen. Das Spiel mit zwei unterschiedlichen Halbzeiten endete am Ende 1:1 Unentschieden. 754 Zuschauer, davon ungefähr 200 aus Zwickau, sahen das Match im Halberstädter Friedensstadion. In einer verhaltenen Anfangsphase konnte sich der Gastgeber besser in Szene setzen. Mit vielen hohen und weiten Bällen wurden die körperlich robusten Stürmer bedient. Sichere Ballstafetten und ein konstruktiver Spielaufbau ließen die Qualitäten der Germania ansatzweise erkennen. Vom FSV Zwickau kam in der ersten halben Stunde nicht viel. Eine Mini – Chance von Rico Hanke war das einzige erwähnenswerte auf Seiten der Rot – Weißen. Die Überlegenheit der Germania konnte nicht in Zählbares umgemünzt werden. Die FSV Abwehrreihe hielt dem Druck stand. Ab der 30. Minute wurden die Zwickauer mutiger. In der Offensive waren die Bemühungen erkennbar. Zum Ende der 1. Halbzeit drückte der FSV dem Spiel mehr und mehr den Stempel auf. Markus Jazwinskis Schlenzer verfehlte sein Ziel knapp. Die Rot – Weißen setzten nach. Die Eingabe von Maik Strobel erreichte die FSV Angreifer noch nicht. Die größere Aggressivität und die höhere spielerische Präsenz der FSV – Kicker hinterließ bei den Germanen seine Wirkung. Die größte Möglichkeit für den FSV vergab Matthias Trochocki in der 44. Minute. Seinen Kopfball rettete ein Germaniaspieler auf der Linie. Nur eine Minute später trat Schiedsrichter Wenkel in den Mittelpunkt des Geschehens. Nach einem fairen Zweikampf im FSV Strafraum ertönte plötzlich ein Pfiff. Die Elfmeterentscheidung des Unparteiischen stieß bei den Rot – Weißen auf viel Unverständnis. Enrico Gerlach verwandelte den Strafstoß sicher zum 1:0. Glück hatten die Zwickauer nur eine Minute später. Bansers Heber flog knapp am Tor vorbei. Mit dem psychologisch unglücklichen 1:0 gingen die FSV Kicker in die Kabine. Die Halbzeitansprache von Peter Keller und Dirk Barsikow schien Früchte zu tragen. Mit viel Engagement und Leidenschaft erspielten sich die Rot – Weißen ein klares Übergewicht in Halbzeit 2. Das druckvolle Spiel in der Offensive ließen kaum noch Entlastungsangriffe der Germanen zu. Chancen von Meyer (48.min.), Jazwinski (52.min.) und Gleis (60.min.) zeigten dies deutlich. Durch schnelle Kombinationen und gefälligen Aktionen konnte sich der FSV in der Hälfte der Halberstädter festsetzen. Es war nur eine Frage der Zeit wann der nun überfällige Ausgleich für den FSV fallen würde. In der 72. Minute war es dann soweit. Nach einer schönen Vorarbeit des zuvor eingewechselten Fuchsenthaler, schob Sebastian Meyer zum viel umjubelten Ausgleich ein. Wer nun dachte der VfB Germania Halberstadt kommt zurück, sah sich getäuscht. Es spielte nur noch der FSV Zwickau. Von Halberstadt war nichts mehr zu sehen. Einzelne Entlastungsangriffe wurden von der starken FSV Defensive sofort im Keim erstickt. Die letzte Möglichkeit im Spiel war dem FSV vorbehalten. Markus Jazwinski vergab. Es blieb beim 1:1.

Fazit: Mit einer starken zweiten Halbzeit haben sich die FSV Kicker diesen Punkt redlich verdient. Eine starke Defensivleistung gegen die körperlich robusten Stürmer war einer der Garanten. Mit ein wenig Glück wäre auch mehr möglich gewesen. Durch einen zweifelhaften Elfmeter zu einem ungünstigen Zeitpunkt ließen sich die Spieler nicht aus dem Konzept bringen. Das zeigt die gute Moral der Truppe.

Statistik

Aufstellung Halberstadt: (Trainer: A. Petersen)

Kischel - Gottwald, Saalbach, Plock, Gerlach (88. Reitzig) – Pölzing, Luck, Hosenthien (66. Vandreike), Banser - Sommermeyer (74. Binsker), - Stefke

Aufstellung Zwickau: (Trainer: P. Keller)

Fährmann - Köcher, Gleis, Trehkopf, Trochocki – Meyer, Scholze, Jazwinski, Strobel (84. Schmidt) - Moses (88. Römer), Hanke (66. Fuchsenthaler)

Tore: 1:0 Gerlach (45./FE), 1:1 Meyer (72.)

Zuschauer: 754 - darunter 113 Gäste

Stimmen zum Spiel

Peter Keller (Trainer FSV Zwickau): „Ich kann mit dem Punkt gut leben. In der ersten halben Stunde waren wir nicht präsent. Halberstadt hat engagiert begonnen. Zum Ende der 1. Halbzeit haben wir begonnen Fußball zu spielen. Die Mannschaft ließ sich auch durch einen zweifelhaften Elfmeter nicht aus dem Tritt bringen.“

Andreas Petersen (Trainer VfB Germania Halberstadt): „Wir haben die ersten 30 Minuten ganz passabel gespielt. Nach dem Elfmeter müssen wir das 2:0 machen. Zwickau war die erste Halbzeit schwach wir dagegen die zweite. Meine Mannschaft hat heute nicht daran geglaubt das Spiel zu gewinnen. Dafür haben wir zu wenig investiert.“

Alexander Köcher (Mannschaftskapitän FSV Zwickau): „Die erste halbe Stunde waren wir nicht so präsent, wie wir uns das vorgenommen hatten. Danach haben wir uns gefangen und 2 – 3 gute Möglichkeiten herausgespielt. Leider kam in dieser Phase der in meinen Augen unberechtigte Elfmeter. Marcel Trehkopf hat ganz klar den Ball getroffen. Wie wir aber aus der Pause gekommen sind, war klasse. Die Mannschaft hat toll gekämpft und Moral gezeigt. Ich denke wir haben unseren Aufwärtstrend bestätigt und wollen auch den HFC zuhause ärgern.“

Sebastian Meyer (Torschütze zum 1:1): „Wir haben schlecht angefangen und stark aufgehört. Nach der Druckphase der Halberstädter haben wir uns gut gefangen. Der dumme Elfmeter kam eigentlich zum ungünstigsten Zeitpunkt. Wie die Mannschaft aber zurückgeschlagen hat war klasse. Mit ein wenig Glück machen wir noch den Siegtreffer.“

Rico Hanke (Stürmer FSV Zwickau): „Ich sage mal ein gerechtes Unentschieden. Die Anfangsphase gehörte klar Halberstadt. Wir sind sehr schwer ins Spiel gekommen. Germania hat ordentlich Druck ausgeübt. Erst nach 30 Minuten haben wir begonnen Fußball zu spielen. Der Elfmeter hat uns nicht zurückgeworfen. In der Halbzeitpause haben wir uns vorgenommen den Ausgleich zu machen. Das ist uns eindrucksvoll gelungen. Wir hatten Halberstadt am Rande einer Niederlage.“

Mario Scholze (Mittelfeldspieler FSV Zwickau): „Nach der langen Anreise haben uns die Halberstädter anfangs sichtlich unter Druck gesetzt. Wir haben aber hinten gut gestanden und die Angriffsbemühungen der Germanen im Keim erstickt. Das war meines Erachtens auch der Schlüssel für das Unentschieden. Der unglückliche Elfmeter hat uns nicht aus dem Tritt gebracht. Ein wenig Glück hatten wir danach bei der Chance von Banser. Das 2:0 wäre tödlich gewesen. In der zweiten Hälfte haben wir das Spiel in die Hand genommen. Das Tor von Sebastian war hoch verdient. Am Ende war auch noch mehr drin. Aber im Großen und Ganzen geht der Punkt in Ordnung. Nun gilt es gegen Halle nachzulegen.“

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