03.11.2006 - FSV Zwickau muss am Sonntag beim VfB Auerbach 1906 ran

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Pfoh: Einfach wird's nicht

Fußball-Oberliga: FSV Zwickau muss am Sonntag beim VfB Auerbach 1906 ran

Im Kellerderby der Oberliga muss der FSV Zwickau am Sonntag beim VfB Auerbach ran. Für Carsten Pfoh, der in der vergangenen Saison noch das Trikot der Vogtländer trug, wird es eine Rückkehr an seine ehemalige Wirkungsstätte.

Die Frage, ob er diesem Derby mit gemischten Gefühlen entgegensieht, verneint der 22-Jährige. "Ich spiele für den FSV, und mit Zwickau will ich gewinnen", betont Carsten Pfoh. "Wir müssen gewinnen. Mit drei Punkten können wir uns etwas absetzen."

Nun sind beide Mannschaften alles andere als optimal in die Saison gestartet. Während beim Vorjahreselften Auerbach die Rote Laterne hängt, rangiert Aufsteiger Zwickau mit zehn Zählern und 7 : 10 Toren aus zehn Spielen nur auf Platz 13. "Das ist schade", bedauert Pfoh. "Ich würde mir wünschen, dass wir besser dastehen. Dann hätten wir etwas anders in Auerbach anreisen können. So sind wir unter Zugzwang."

Im Training klappt es nach Angaben von Uwe Ferl ja recht gut. Warum kann die Mannschaft diese Leistung nicht im Punktspiel abrufen? Carsten Pfoh weiß auch nicht so recht, woran es liegt. "Einige sind verunsichert, wenn es mal nicht so läuft. Wir bringen uns mit zu vielen Ballverlusten in der Vorwärtsbewegung oft selbst aus dem Konzept."

In der Offensive rücken zu wenig Leute nach. Oder zu spät. Die Angreifer sind oft auf sich allein gestellt. Carsten Pfoh, in der vergangenen Saison mit elf Treffern bester VfB-Torjäger, sollte sich beim FSV mit Axel Fuchsenthaler und René Behring eigentlich einen gesunden Konkurrenzkampf um die beiden Plätze im Angriff liefern. Verletzungen der Sturmkollegen durchkreuzten diese Pläne. Mit drei Toren ist der 22-Jährige derzeit erfolgreichster Zwickauer Offensivspieler.

Die Konstellation spricht für die Gäste: Auerbach ist die schwächste Heimmannschaft der Staffel (2 Remis, 3 Niederlagen), Zwickau weist die neuntbeste Auswärtsbilanz auf. Beim letzten Aufeinandertreffen am 6. Mai 2005 errang Zwickau einen 2:1-Erfolg im Vogtland. "Einfach wird's nicht", prophezeit Pfoh. "Vor allem die Grundtugenden müssen stimmen: Laufen, fighten und dem Gegner den Schneid abkaufen."

Ein gutes Omen für die Muldestädter ist auch der Schiedsrichter. Die Partie steht unter der Leitung von Torsten Jauch aus Benshausen. Dieser Referee amtierte jüngst beim viel umjubelten 2:0-Auswärtssieg des FSV in Plauen. Beide Tore erzielte Carsten Pfoh. Vielleicht trifft er auch am Sonntag gegen Auerbach? "Ich hoffe es", so der Angreifer.

Fanprojekt auf Tour - Mit dem Zug zum Auswärtsspiel

Abfahrt: 12.15 Uhr ab Zwickau Hbf., Ankunft in Auerbach (unt. Bf.): 12.45 Uhr.

Rückfahrt: 17.08 Uhr. Wieder daheim: 17.39 Uhr.

(Quelle: Thomas Croy; Freie Presse vom 03.11.2006)


Zeit ist reif für einen Sieg - VfB Auerbach empfängt FSV Zwickau zum Westsachsen-Duell

Zum Abschluss seiner englischen Woche steht für den VfB Auerbach am Sonntag, 14 Uhr in der Fußball-Oberliga das Westsachsenduell gegen den FSV Zwickau ins Haus. "Wir wollen den Schwung aus unserem Pokalsieg gegen den Chemnitzer FC mitnehmen und einen Sieg einfahren. Das Erfolgserlebnis hat meinen Männern Appetit auf mehr gemacht. Wir wollen unseren Aufwärtstrend bestätigen", sagt VfB-Trainer Steffen Dünger.

Punkte haben die Auerbacher bitter nötig. Nach dem 10. Spieltag tragen sie mit vier Punkten und 5:15 Toren noch immer die rote Laterne. Dass die Mannschaft mehr kann, bewiesen die letzten Partien gegen Pößneck, Plauen und Chemnitz. Einzig der erste Sieg im Liga-Alltag fehlt noch. Die Zeit dafür ist reif, auch wenn der VfB bislang zu Hause gegen Zwickau noch nicht gewinnen konnte (2003/04 1:1, 2004/05 1:2).

Auch Aufsteiger Zwickau ist alles andere als optimal in die Saison gestartet. Mit zehn Punkten und 7 : 10 Toren liegt die Elf von Uwe Ferl nur auf Platz 13. Das Hauptproblem des FSV erinnert stark an inzwischen abgestellte Manko des VfB: In der Offensive rücken zu wenig oder zu spät Leute nach. Die Angreifer sind oft auf sich allein gestellt. Dennoch verfügt Zwickau über eine kompakte Mannschaft mit namhaften Spielern. Darunter befinden sich mit Pfoh und Troche zwei Akteure, die schon im VfB-Trikot gespielt haben. Pfoh, mit drei Treffern bislang bester FSV-Torschütze, hat die Auerbacher in den Spielen gegen Pößneck und Chemnitz studiert. "Einfach wird's nicht", prophezeit er. "Vor allem die Grundtugenden müssen stimmen: Laufen, fighten und dem Gegner den Schneid abkaufen."

Auch Auerbach wird vom Anpfiff weg Gas geben. Die Frage ist nur: Wer schießt die Tore für die Gelb-Schwarzen? Großchancen allein nützen da wenig. Und anders als im Pokal ist am Sonntag schon nach 90 Minuten Schluss. Verzichten muss Auerbach auf Kramer (5. gelbe Karte) und Laskowski (Magen-Darm-Grippe). Ein Fragezeichen steht hinter Petrukhin (Fußprellung). Bei Zwickau fehlen Moses (5. gelbe Karte) und die verletzten Fuchsenthaler, Behring und Glaubitz. (mit tc)

Voraussichtliche VfB-Aufstellung

Fröhlich - Gerloff, Gorschinek, Gerber, Petrukhin - Weigl, Vogel, Wieland, Pannach - Schuch, Wemme

"Freie Presse"-Tipp: 2:1

(Quelle: Gerd Betka; Auerbacher Zeitung, Freie Presse vom 04.11.2006)

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