21.10.2005 - Troche warnt vor Überheblichkeit: Unterschied zwischen den Versionen

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Troche warnt vor Überheblichkeit

Fußball-Landesliga, 9. Spieltag: FSV Zwickau gastiert morgen beim Tabellenletzten Dresdener SCF 98 Von Thomas Croy

Bei René Troche scheint der Knoten geplatzt zu sein. Nach seinem Traumtor zum 2:0 im Testvergleich mit Cottbus II hat er die FSV-Fans mit seinem Siegtreffer gegen Aue II in Verzückung versetzt.

"Ich hatte mir schon vorgenommen, diese Saison ein paar Tore zu machen", bekennt der 27-Jährige. "Es hat allerdings ein Stück gedauert. Ich habe am Anfang nicht die Leistung gebracht, die ich selbst erwartet hatte." In den vergangenen Wochen lief es zusehends besser. In den letzten beiden Spielen hat Troche den verdienten Lohn geerntet. So erinnert sich der Schütze an das viel umjubelte 1:0 gegen die Erzgebirgler: "Es war ein langer Ball vom Holger (Krauß), Vojta (Kubik) nahm den Ball mit und legte ihn quer. Mein erster Gedanke war eigentlich, den Torhüter auszuspielen. Der machte sich aber schon lang, also konnte ich den Ball nur mit links irgendwie an ihm vorbeispitzeln. Das war schon so gewollt."

In der Saison 2003/04 trug René Troche noch das Trikot des Dresdener SCF 98. Morgen, 15 Uhr, muss der FSV im Heinz-Steyer-Stadion bei den Elbestädtern ran. Die Dresdener, 1999/2000 sensationell Zweiter der Regionalliga Nordost, sind 2003 in die Oberliga abgestiegen und dort gleich in die Landesliga durchgereicht worden. In der vergangenen Saison konnte der DSC als Viertletzter den Absturz in die Bezirksliga gerade noch so abwenden.

Zwar rangiert das Team um Spielertrainer Nikica Maglica und Kapitän René Groß, der 1998/99 noch beim FSV zwischen den Pfosten stand, mit einem Sieg (3:2 gegen Görlitz) und sieben Niederlagen derzeit am Tabellenende. Dennoch wird es gewiss keine einfache Aufgabe für Zwickau. "Die werden sich sicher hintenrein stellen", prophezeit Troche. "Wenn wir im Kopf klar sind und nicht überheblich auftreten, müssten wir dort gewinnen. Das ist auch ganz wichtig, um dranzubleiben. Wir haben jetzt nach oben den Abstand ein bisschen verkürzt. Es wäre tragisch, das leichtfertig aus der Hand zu geben." Die böse Überraschung beim Aufsteiger Naunhof sollte den Zwickauern als warnendes Beispiel dienen.

Vielleicht gelingt René Troche ja an seiner früheren Wirkungsstätte erneut ein wichtiges Tor. Ihm ist es jedoch egal, wer für den FSV trifft. "Hauptsache, wir gewinnen."

(Quelle: Freie Presse vom 21.10.2005)

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